In der österreichischen Stadt Bruck wurde kürzlich das 50-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft mit Bruckmühl gefeiert, trotz starker Unwetter, die die Planungen erheblich beeinträchtigten. Anstatt des ursprünglich geplanten Stadtfestes fand das Jubiläum unter dem Motto „Stadtfest light“ statt, sodass die Festaktivitäten in die Stadthalle und das Stadttheater verlegt werden mussten. Dabei zeigte sich die Gemeinschaft resilient, und trotz der widrigen Wetterbedingungen suchten die Brucker nach Wegen, das Fest zu gestalten.
Der eigentliche Festakt fand an dem historischen Ort statt, an dem vor genau 50 Jahren die Partnerschaftsvereinbarung unterzeichnet wurde. Bürgermeister Gerhard Weil erinnerte mit Stolz an die langjährige Freundschaft zwischen den beiden Städten und die Menschen, die diese stets gepflegt haben. Der Bruckmühler Bürgermeister, Richard Richter, hatte ebenfalls eine humorvolle Bemerkung parat, als er den anwesenden Gästen dazu riet, Sonnenschutz und Insektenspray mitzubringen, auch wenn letzteres letztendlich nicht nötig war.
Abschlüsse und Ehrungen
Die Feierlichkeiten waren nicht nur ein Rückblick auf die vergangenen Jahrzehnte, sondern auch eine Gelegenheit, verdiente Mitglieder der Gemeinschaft zu ehren. Bürgermeister Richter erhielt die Ehrenmedaille in Gold der Stadt Bruck, während andere Verbandsmitglieder ebenfalls für ihren Beitrag zur Städtepartnerschaft ausgezeichnet wurden. Dabei gab es ein wenig Gelächter, als beide Seiten der Partnerschaft unabhängige, einzigartige Parkbänke als Geschenke überreichten.
Die Atmosphäre war trotz des schlechten Wetters fröhlich, als Blaskapellen und Musikgruppen für die richtige Stimmung sorgten. Die Obfrau des Partnerschaftsvereins, Hannelore Döringer, äußerte sich emotional über die Herzlichkeit, die ihr von den Bruckern entgegengebracht wird. Zu den Feierlichkeiten gehörte auch eine Ausstellung, die die gemeinsamen Erlebnisse der letzten fünf Jahrzehnte dokumentierte.
Das Programm umfasste auch verschiedene musikalische Darbietungen im Stadttheater, darunter mehrere Bands, die den Abend unterhielten. Ein Höhepunkt war die Festversammlung, in der ehemalige und amtierende Bürgermeister auf die Anfänge der Partnerschaft zurückblickten und auf die Bedeutung der Verbindung zwischen den Städten hinwiesen. Die neue Vorsitzende des Bruckmühler Partnerschaftsvereins, Cornelia Ahrens, überreichte Erinnerungs-Geschenke und sprach über die Lebendigkeit und Freundschaft zwischen den Kommunen.
Gemeinsam in die Zukunft blicken
Die Reden der ehemaligen Bürgermeister erinnerten die Anwesenden daran, wie wichtig diese Art von Partnerschaften ist, um die Kultur und die Verbindungen zwischen den Städten lebendig zu halten. Alfred Rosner, ein Gründungsmitglied des Partnerschaftsvereins, betonte, dass es nicht nur um die formale Unterschrift eines Vertrags gehe, sondern darum, die Freundschaft tatsächlich mit Leben zu erfüllen. Dies war ganz offensichtlich gelungen, auch wenn das Wetter nicht mitspielte.
Die Festlichkeiten endeten mit einem gemeinsamen Abendessen und einer Weinverkostung, bevor die Besucher aufgrund stark ansteigender Niederschläge schließlich zur Heimreise antreten mussten. Viele waren sich einig, dass dieses Jubiläum in lebhafter Erinnerung bleiben wird. Während die Autobahnen infolge des Regens überflutet waren, blickten die Gäste dennoch optimistisch in die Zukunft und waren sich sicher, dass die Städtepartnerschaft auch in den kommenden Jahren lebendig bleibt und weiter gefestigt wird.
Für weitere Informationen über die Feierlichkeiten und die Städtepartnerschaft kann der Bericht auf innpuls.me besucht werden.
