Bruck an der Leitha

Rechte der Regionalliga-Spieler: Gewerkschaft setzt Zeichen gegen Insolvenz

In Bruck an der Leitha kämpfen Amateurfußballer dank der Gewerkschaft younion erfolgreich gegen unbezahlte Gehälter – ein skandalöser Fall, der Wellen schlägt!

Im Amateurfußball stehen die Dinge oft ganz anders, als im glamourösen Profisport. Hier sind es nicht selten die kleinen Geschichten, die große Wellen schlagen, wie der Fall des ehemaligen Regionalliga-Vereins ASK-BSC Bruck/Leitha zeigt. Hier hat sich im Mai 2023 eine dramatische Situation entwickelt, in der es um nicht bezahlte Gehälter und gebrochene Versprechen ging. Das ist nicht nur ein Einzelfall, sondern spiegelt die prekäre Lage wider, mit der viele Amateurspieler konfrontiert sind.

Anfänglich kontaktierte der Spielerbetreuer Thomas Trawöger von der Gewerkschaft younion die betroffenen Spieler und Mitarbeiter. Der Verein hatte schon ein halbes Jahr zuvor, während der laufenden Saison, den Spielbetrieb eingestellt. Die Spieler waren von der plötzlichen Wende schockiert und mussten sich aus der Perspektive der Bezahlung und des Vertrauens in ihren Arbeitgeber orientieren. Es sind die vertraglichen Versprechen, die in den unteren Ligen oft nicht eingehalten werden, was den Druck auf die Spieler immens erhöht.

Intervention der Gewerkschaft

Die Situation verschärfte sich für die Spieler, die sich vor möglichen Kosten eines Rechtsstreits fürchteten. Aus diesem Grund schaltete sich die Gewerkschaft ein und übernahm die Verteidigung der Spieler. „In den unteren Ligen ist der Bedarf an einer starken Gewerkschaftsvertretung offensichtlich“, stellte Trawöger fest. Durch geschickte und solidarische Vorgehensweise konnten die vielen Einzelfälle gebündelt und gemeinsam auf rechtlichem Wege geklärt werden.

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Die Gewerkschaft konnte schnell und effizient alle Ansprüche der Spieler durchsetzen. Das hat nicht nur den betroffenen Fußballern, sondern auch den Verantwortlichen der Vereine, deren Missmanagement immer wieder an die Öffentlichkeit gelangt, eine klare Botschaft gesendet. Vor dem Hintergrund einer solch gravierenden Situation wurde ein Konkursantrag gegen den Verein gestellt, der letztlich auch genehmigt wurde. Das stellt sicher, dass die betroffenen Spieler ihre ausstehenden Gehälter aus dem Insolvenzschutzfonds zurückerhalten können – ein Lichtblick in einer ansonsten dunklen Situation.

Langzeitwirkungen und Hoffnung für die Unterstützten

Dieser Fall ist nicht nur eine isolierte Episode, sondern ein Zeichen für alle, die im Amateurfußball aktiv sind. „Es zeigt sich, dass auch in kritischen Momenten Lösungen gefunden werden können, wenn man mit einer starken Gewerkschaft zusammenarbeitet“, betont Trawöger. Die gewerkschaftliche Vertretung ermöglicht den Spielern, Rechte durchzusetzen, die oft ignoriert werden. In den unteren Ligen ist die finanzielle Unsicherheit ein ständiges Thema, und der Fall des ASK-BSC Bruck/Leitha bietet eine ermutigende Perspektive, dass Spieler nicht allein gelassen werden.

„Wir sind bis zur letzten Instanz an der Seite der Spieler“, fügt Trawöger hinzu, und stellt so sicher, dass auch anderen, die in ähnlichen Positionen sind, geholfen werden kann. Es ist ein ermutigendes Signal für alle Amateurfußballer, die in finanzieller Unsicherheit leben müssen und oftmals in der Hoffnung auf eine Lösung sind. Der Beitritt zur Gewerkschaft ist mit monatlichen Kosten von nur 10 € verbunden, die jedoch Zugang zu Rechtsschutz und fundierter Beratung bieten.

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Die Situation im Amateurfußball wird somit nicht nur durch die Schwierigkeiten geprägt, mit denen die Spieler konfrontiert sind, sondern auch durch die gemeinsamen Anstrengungen, Lösungen zu finden und die Rechte der Spieler zu schützen. Die Entscheidung, sich einer Gewerkschaft anzuschließen, könnte für viele der erste Schritt hin zu einem stärkeren Schutz ihrer Rechte und ihrer finanziellen Sicherheit sein.

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