Der Beginn eines neuen Schuljahres ist für viele Kinder ein aufregendes Abenteuer, insbesondere für die Taferlklassler, die am Montag ihren ersten Schultag erlebten. Knapp 19.000 Kinder in Niederösterreich durften mit Rucksäcken und Schultüten in die Schule starten, während sich insgesamt etwa 220.000 Schülerinnen und Schüler auf den Weg ins neue Schuljahr gemacht haben. An einem sonnigen Septembermorgen, konkret am 2. September 2024, begann für diese jungen Schüler ein neuer Lebensabschnitt, der mit vielen Erwartungen und Hoffnungen verbunden ist.
Vor der Volksschule am Hauptplatz in Bruck an der Leitha herrscht reges Treiben. Eltern begleiten ihre aufgeregten Kinder, die sich vor Aufregung kaum zurückhalten können. Mit bunten Schultüten, die eine Fülle von Überraschungen versprechen, stehen die Schülerinnen und Schüler bereit, um endlich das Schulgebäude zu betreten. Hier verschwimmen die Grenzen zwischen Nervosität und Vorfreude, während die Schulglocke den Beginn des Unterrichts verkündet.
Ein unvergesslicher erster Schultag
Der siebenjährige Mark-Aurel ist einer der vielen Taferlklassler in Bruck an der Leitha. Er kann es kaum erwarten, neue Freunde zu treffen und sich in der Schule einzufinden. In seiner neuen Klasse mit 21 weiteren Kindern wird er herzlich empfangen. Jeder Schüler erhält ein Namenskärtchen und ein kleines Willkommensgeschenk, was die anfängliche Nervosität schnell verfliegen lässt. Freude und Begeisterung machen sich breit, als die Kinder die ersten Schritte in ihrer Schulkarriere gehen.
Die Klassenlehrerin Babsi Kreidl hebt die Motivation ihrer Schülerinnen und Schüler hervor. Mit dem Maskottchen „Hase Felix“ wird bereits in der ersten Stunde aktiv gesungen, und die Lehrerin beschreibt es als hätte sie „bei den Wiener Sängerknaben“ unterrichtet. „Ich glaube, wir werden sehr schöne vier Jahre miteinander verbringen“, so ihre optimistische Einschätzung. Die Leidenschaft und der Enthusiasmus der Kinder lassen auch die Direktorin Ulli Gaidoschik schmunzeln. Sie spricht von einem besonderen Zauber, der am ersten Schultag spürbar ist, und freut sich, die neuen Gesichter in ihre Schule aufzunehmen.
Schwerpunkte der Volksschule
Die Volksschule in Bruck an der Leitha setzt in den kommenden vier Jahren nicht nur auf klassisches Rechnen und Schreiben. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Lesen und der Resilienz der Schüler. Direktorin Gaidoschik erklärt: „Wir versuchen viel über soziales Lernen zu machen und wollen die psychischen Fähigkeiten der Kinder stärken.“ Das Ziel ist es, die Kinder auf Krisen besser vorzubereiten und ihnen zu helfen, Herausforderungen mit Zuversicht zu begegnen. „Wir sind dabei Begleiter und nicht Erzieher“, betont sie.
Nach einem aufregenden ersten Schultag sind die Kinder voller Vorfreude auf das, was kommen mag. Es gibt noch keine Hausübung, was die Stimmung weiter hebt und das Interesse an der nächsten Unterrichtsstunde steigert. Ein neues Kapitel im Leben der Taferlklassler hat begonnen, und die Vorfreude auf das Lernen und die neuen Erfahrungen, die auf sie warten, ist deutlich spürbar.
Der erste Schultag bleibt wohl vielen als ein unvergesslicher Moment im Gedächtnis. Die bunten Schultüten und die Freude, neue Freundschaften zu schließen, sind nur einige der Höhepunkte eines Tages, der für viele der jüngsten Schülerinnen und Schüler den Anfang eines langen und lehrreichen Weges markiert.