Im Brucker Bezirk hat der Ausbau der Kinderbetreuungsgestaltung an Fahrt gewonnen. Über 11,3 Millionen Euro wurden in den letzten zwölf Monaten in die Verbesserung der Kindergärten investiert. Besonders seit September konnten bereits 14 neue Gruppen eröffnet werden, was insbesondere durch die Öffnung der Kindergärten für Zweijährige erforderlich wurde.
Eine umfassende Betrachtung zeigt, dass im Brucker Bezirk 81,5 Prozent der Drei- bis Fünfjährigen eine sogenannte „VIF-konforme“ Einrichtung besuchen. Dieser Begriff, eingeführt von der Arbeiterkammer, steht für „Vereinbarkeitsindikator für Familie und Beruf“ und beschreibt, wie gut Kinderbetreuungseinrichtungen auf die Bedürfnisse berufstätiger Eltern abgestimmt sind. Die Ausweitung der Öffnungszeiten spielt hierbei eine entscheidende Rolle.
Steigende Nachfrage nach Kinderbetreuung
In den vergangen fünf Jahren ist eine bemerkenswerte Steigerung des Anteils der Kinder zu verzeichnen, die in diesen Einrichtungen betreut werden – um 47,6 Prozent. Aktuell belegt der Brucker Bezirk mit diesen Zahlen den zweiten Platz in Niederösterreich. Auch bei den unter Zweijährigen hat sich die Situation positiv entwickelt: Hier besuchen mittlerweile 79,9 Prozent der Kleinen VIF-konforme Einrichtungen.
An der feierlichen Eröffnung des neuesten Kindergartenstandorts nahmen zahlreiche lokale Persönlichkeiten teil, darunter Barbara Toth, die Leiterin der Einrichtung, sowie Landtagsabgeordneter Otto Auer und Bildungsstadträtin Lisa Miletich. Auch Bürgermeister Gerhard Weil und weitere Stadträte waren anwesend, um die Fortschritte im Bereich der Kinderbetreuung im Bezirk zu würdigen. Diese Entwicklungen sind nicht nur ein Zeichen für das Engagement der Gemeinde, sondern auch für die stetig wachsenden Bedürfnisse der Familien vor Ort.
Die neue achtete Gruppe des Kindergartens stellt einen wichtigen Schritt in der Aufstockung der bestehenden Angebote dar und zeigt deutlich, dass die Gemeinde auf die steigende Nachfrage nach flexiblerer und umfassenderer Kinderbetreuung reagiert hat. Die Initiative, die von den lokalen Behörden vorangetrieben wird, zielt darauf ab, eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben zu ermöglichen.
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