Im KAUFein in Hollabrunn wird sich bald einiges ändern: Nachdem die Schuhkette MyShoes kürzlich ihre Geschäfte in Deutschland und Österreich schließen musste, ist die Filiale in Hollabrunn bereits vergangene Woche ausgeräumt worden. Dies geschah im Einklang mit der Ankündigung, die Ende Dezember 2023 vollzogen werden sollte.
Die Schließung hat online für viel Diskussion gesorgt. Nutzer kritisierten die Entsorgung der Regale und der gesamten Inneneinrichtung. „Es ist einfach schade, dass diese tollen Regale weggeworfen werden“, lautet einer der Kommentare. Viele Menschen waren enttäuscht, dass solche Dinge nicht gespendet oder weiterverwendet wurden.
Die Reaktion von Deichmann
Die NÖN wandte sich an Deichmann, die Muttergesellschaft von MyShoes, um mehr über die Schließung und deren Handhabung zu erfahren. In früheren Fällen, wie in St. Pölten oder Neusiedl, gab es bereits positive Rückmeldungen auf Anfragen zur Möbelspende. Allerdings war in Hollabrunn keine solche Anfrage eingegangen, so die Pressestelle von Deichmann.
Ein weiterer Punkt, der aufkam, war der Verbleib der Einrichtung im Hinblick auf eine eventuell geplante Nutzung für die Deichmann-Filiale. Der Pressesprecher erklärte, dass der Ausstattungstyp von MyShoes nicht mit dem aktuellen Konzept von Deichmann übereinstimme. Das bedeutet, dass eine Wiederverwendung nicht möglich war.
Doch die Flächen im KAUFein werden nicht lange leer bleiben. Die Modekette Takko wird die Räumlichkeiten beziehen, bestätigt Christina Scholl, PR-Sprecherin der Takko-Zentrale in Deutschland. Ein fester Eröffnungstermin steht zwar noch nicht fest, jedoch ist die Eröffnung noch in diesem Jahr geplant. Takko war bereits bis 2015 im KAUFein ansässig, konnte damals jedoch den Mietvertrag nicht verlängern. Die Rückkehr in die Region geschieht nun mit neuer Zuversicht.
Die Entwicklungen im KAUFein Hollabrunn sind ein Beispiel dafür, wie schnell sich die Einzelhandelslandschaft verändern kann, und werfen Fragen zur nachhaltigen Verwendung von Geschäftseinrichtungen auf. In diesem Kontext hat sich das Thema Möbelspenden erneut in den Vordergrund gedrängt. Für Interessierte gibt es mehr Details in einem Artikel bei m.noen.at.