Im Rahmen der diesjährigen Talentsuche der NÖN fand am Montag in Mödling das Casting statt, ein Event, das bereits zum 15. Mal ausgetragen wurde. Die Veranstaltung war von Unsicherheiten geprägt, da die Hochwasserlage am Tag zuvor Fragen über die Durchführung aufwarf. Viele der angemeldeten Talente konnten nicht teilnehmen, doch sie wurden ermutigt, in einer der folgenden Runden ihr Glück erneut zu versuchen.
Dennoch zeigten die anwesenden Talente bemerkenswerte Leistungen. Am Ende des Tages schafften es fünf herausragende Musiker in die nächste Runde des Wettbewerbs. Die Jury, unter der Leitung von Andy Marek, war begeistert von der Vielfalt und der Qualität der Darbietungen.
Hervorragende Auftritte
Besonders auffällig war das Auftreten des Schwesternduos Lilly-Ann und Zoe Haas aus Hollabrunn. Die 15-jährige Lilly-Ann, unterstützt von ihrer Schwester Zoe auf der Violine, brachte die Jury mit ihrer berührenden Darbietung des Klassikers „Sound of Silence“ zu Tränen. Diese emotionale Aufführung sicherte ihnen einen Platz im Weinviertel-Finale, wo sie auf weitere Talente treffen werden.
Ein weiteres bemerkenswertes Mitglied der Jury-Lieblinge war Thaddäus Huber, ein 31-jähriger Musiklehrer und Schuhverkäufer aus Achau. Mit seinem selbstgeschriebenen Song „Wellen“ und seiner beeindruckenden Gitarrenbegleitung gelang es ihm, die Herzen der Jury im Sturm zu erobern. „Du gehörst auf die Bühne“, äußerte Marek enthusiastisch und war sichtlich beeindruckt von Hubers Performance.
Die 19-jährige Wienerin Livia Hainzlmeier, die mit einer Ukulele auftrat, brachte ihre eigene Komposition „Weit weg“ zu Gehör. Trotz einer soliden Leistung und einer schönen Stimme ermutigte Marek sie, den Fokus mehr auf ihren Gesang zu legen, statt sich zu stark an der Ukulele festzuhalten. Letztendlich konnte sie jedoch mit einer weiteren Darbietung überzeugen, als sie „Die perfekte Welle“ von Juli ohne Instrument sang und das Publikum begeistert.
Ebenso beeindruckte die 32-jährige Sarala Pellikan aus Wimpassing die Jury mit ihrem eigenen Gospel-Song. Die Pharmazeutin, die schon 2016 an dem Wettbewerb teilgenommen hatte, überzeugte durch ihre kräftige Stimme und ihren emotionalen Vortrag.
Trotz der strengen Beurteilungen gab es leider auch Enttäuschungen. Martin Prein, der kurzfristig für seine Nichte einsprang, und Markus Schmidt hatten es nicht geschafft, den Anforderungen der Jury gerecht zu werden und mussten sich aus dem Wettbewerb zurückziehen. Die beiden Teilnehmer hatten ihr Bestes gegeben, konnten aber letztlich nicht ausreichend überzeugen.
Die NÖN-Talentsuche ist nicht nur ein bedeutendes Event, um musikalische Talente zu fördern, sondern bietet auch eine Plattform für die Teilnehmer, ihre künstlerischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Mit den positiven Rückmeldungen der Jury und der Möglichkeit, in den kommenden Runden weiterzumachen, bleibt die Spannung hoch, wer die nächsten Schritte in diesem Wettbewerb meistern wird.
Die kommende Runde verspricht, noch aufregender zu werden, da mehr Talente die Chance erhalten, ihre Stimmen und Talente einem breiteren Publikum zu präsentieren. Zuschauer und Fans dürfen gespannt sein, wer als nächstes in der NÖN Talentsuche glänzen wird.