Am Flughafen Wien in Schwechat gab es jüngst einen erheblichen Erfolg im Kampf gegen den Drogenhandel: Bereits 600 Kilogramm Cannabiskraut wurden bei Schwerpunktkontrollen sichergestellt. Dieser Vorfall steht im Zusammenhang mit einem zunehmenden Schmuggel von Drogen aus Thailand nach Europa. Die Landespolizeidirektion Niederösterreich bestätigte, dass die Drogen für den Weitertransport in andere europäische Städte bestimmt waren.
Im Rahmen intensiver Ermittlungen, die seit Juli letzten Jahres von der Stadtpolizei Schwechat in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt und dem Zoll durchgeführt wurden, wurden 21 Verdächtige im Alter zwischen 20 und 54 Jahren festgenommen und in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert. Unter den Verdächtigen befinden sich Personen unterschiedlicher Nationalitäten. Die Polizei informierte, dass die Drahtzieher dieser kriminellen Aktivitäten gezielt in Internetforen operieren, wo sie potenzielle Schmuggler mit Belohnungen von mehreren tausend Euro anwerben. Zudem sollen diese Auftraggeber eine „Erfolgsgarantie“ für ihre kriminellen Geschäfte gegeben haben.
Hintergründe der Ermittlungen
Ein Grund für den signifikanten Anstieg an Suchtmittelaufgriffen, der nicht nur in Wien, sondern auch an zahlreichen anderen europäischen Flughäfen zu beobachten ist, könnte die Legalisierung des Cannabisanbaus in Thailand sein. Dieses neue rechtliche Umfeld hat zu einem Überangebot an Cannabis geführt und einen Preisverfall zur Folge gehabt. Trotz der Einstufung dieser Droge als „leicht“ können damit immense Gewinne erzielt werden, was die Kriminalität anheizt.
Hierbei kamen auch Spürhunde zum Einsatz, die eine entscheidende Rolle bei der Aufdeckung der Drogen spielten. Die Ermittlungen zu den Hintermännern des Schmuggelrings gehen unterdessen weiter, da die Polizei versucht, die komplexen Netzwerke hinter diesen illegalen Aktivitäten zu entwirren. Aktuelle Informationen über die Entwicklungen in diesem Fall finden sich in Berichten von www.unsertirol24.com.