Bruck an der Leitha

Mario Schlembach liest: Ein Blick auf das Leben eines Totengräbers

Der aufstrebende österreichische Autor Mario Schlembach begeistert mit seinen Lesungen aus den autobiografischen Romanen "Nebel" und "Heute graben" am 18. Oktober in der Bücheria, Haslau-Maria Ellend!

Am Freitag, dem 18. Oktober 2024, findet in der Bücheria in Haslau-Maria Ellend ein besonderes literarisches Ereignis statt: Der österreichische Autor Mario Schlembach wird seine beiden Romane „Nebel“ und „Heute graben“ vorstellen. Die Lesung beginnt um 19:00 Uhr und verspricht, die Zuhörenden in die tiefen, oft emotionalen Einblicke in das Leben eines „schreibenden Totengräbers“ zu entführen.

Mario Schlembach, geboren 1985 in Hainburg an der Donau, blickt auf einen vielseitigen Bildungshorizont zurück. Aufgewachsen ist er als Sohn eines Bauern auf einem Aussiedlerhof, was ihm wertvolle Perspektiven und Themen für sein Schreiben bietet. Nach seiner akademischen Ausbildung in Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Philosophie an der Universität Wien, hat er sich als Schriftsteller und Theaterautor etabliert. Sein Debütroman „Dichtersgattin“, veröffentlicht 2017, wurde später als Theaterstück aufgeführt und ist nur ein Beispiel für seinen vielfältigen literarischen Ausdruck.

Ein Blick auf die Romane

Seine aktuellen Werke, „Nebel“ (2018) und „Heute graben“ (2022), sind nicht nur einfache Erzählungen, sondern tiefgründige Reflexionen über das Leben und den Tod, die mit einem Hauch von Humor und Poesie gewürzt sind. In beiden Büchern thematisiert Schlembach autobiographisch eingefärbte Erlebnisse und Gedanken, die sich um seinen Beruf als Totengräber ranken. Diese ungewöhnliche Perspektive eröffnet den Lesenden neue Blickwinkel auf das Dasein, geprägt von den Themen Graben, Erinnerung und menschliche Begegnungen.

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In „Nebel“ und „Heute graben“ gelingt es Schlembach, die inneren Kämpfe und Herausforderungen seiner Figuren auf eine Weise darzustellen, die sowohl tragisch als auch komisch ist. Die Lesenden dürfen an den Träumen und Gedanken des Protagonisten teilhaben, der durch sein Leben nicht nur die physischen Gräben aufreißt, sondern auch die emotionalen Barrieren in zwischenmenschlichen Beziehungen. Besonders hervorzuheben ist Schlembachs Fähigkeit, Manches so leichtfüßig darzustellen, dass selbst die schwersten Themen wie Krankheit und Verlust mit einem Hauch von Lichtheit versetzt werden.

Die Lesung in der Bücheria wird nicht nur eine Gelegenheit sein, diese einzigartige Stimme der österreichischen Literatur kennenzulernen, sondern auch eine Möglichkeit, mit dem Autor in Dialog zu treten. Schlembach spricht oft über die Bedeutung des Erinnerns und Vergessens, und in seinen Lesungen gibt er oft tiefgreifende Einblicke in seine Inspirationsquellen und die Entstehung seiner Werke. Sein Ziel ist es, den Zuhörenden eine Verbindung zwischen den realen und literarischen Welten zu ermöglichen, was in der heutigen schnelllebigen digitalen Zeit besonders reizvoll ist.

Mario Schlembach hat sich mit seinen Werken einen Namen in der Literaturlandschaft gemacht, nicht nur durch seine schriftstellerische Fähigkeit, sondern auch durch seine Erfahrungen, die er in verschiedenen Medien, darunter Essays und Reportagen, teilt. Seine Texte erscheinen in renommierten Publikationen wie dem „Standard“ und der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, was seine Vielseitigkeit und Präsenz in der literarischen Diskussion unterstreicht. Die Lesenden können sich auf eine tiefgründige und unterhaltsame Veranstaltung freuen, die den Horizont erweitern kann.

Ein Erlebnis für Literaturfreunde

Die Lesung in der Bücheria bietet nicht nur die Gelegenheit, in die Werke von Schlembach einzutauchen, sondern lädt auch dazu ein, die tiefere Bedeutung von Literatur in modernen Zeiten zu reflektieren. In einer Welt, die oft von Oberflächlichkeiten geprägt ist, zeigt Schlembach, wie wichtig es ist, sich mit den komplexen Themen des Lebens auseinanderzusetzen. Seine Präsenz wird unweigerlich sowohl bei seinem Publikum als auch in der literarischen Szene wiederhallend Wirkung zeigen.

Das Kommen zu dieser Veranstaltung wird nicht nur den Literaturinteressierten des Landes einen neuen Anlauf geben, sondern auch jene, die sich für die Schnittstelle zwischen Leben und Schreiben interessieren, ansprechen. In seinem Stil schafft es der Autor, eine Atmosphäre der Nähe und Vertrautheit zu erzeugen, die das Zuhören zum Erlebnis macht.

Mario Schlembach und seine literarische Reise

Mario Schlembach hat sich in der österreichischen Literaturszene einen Namen gemacht, nicht nur durch seine Romane, sondern auch als vielseitiger Autor. Seine Werke sind von persönlichen Erfahrungen und einem tiefen Verständnis für humanistische Themen geprägt. Indem er Themen wie Trauer, Verlust und die Flüchtigkeit des Lebens behandelt, reflektiert er in seinen Schriften über die menschliche Erfahrung und die verschiedenen Facetten des Daseins.

Besonders bemerkenswert ist die Art und Weise, wie Schlembach seine Erlebnisse als Totengräber in seine Werke einfließen lässt. Diese Rolle, die für viele möglicherweise als trist oder belastend empfunden wird, wird von ihm als eine Quelle der Inspiration und des kreativen Schaffens dargestellt. Dabei gelingt es ihm, eine Brücke zwischen Literatur und realem Leben zu schlagen, was seinen Geschichten eine authentische Tiefe verleiht.

Soziale und kulturelle Bedeutung von Literatur in der heutigen Zeit

In einer Zeit, in der digitale Medien dominieren, erlebt das gedruckte Wort eine Renaissance, besonders in Form von Lesungen und Buchpräsentationen, wie sie in der Bücheria stattfinden. Diese Veranstaltungen fördern nicht nur die lokale Kultur, sondern schaffen auch einen Raum für den Austausch von Ideen und die Wertschätzung von Literatur. Zumindest während der Lesung von Mario Schlembach am 18. Oktober wird dies deutlich, da die Teilnehmer die Möglichkeit haben, direkt mit dem Autor in Kontakt zu treten und hinter die Kulissen seiner Kreativität zu blicken.

Literatur hat die Macht, Themen ins Bewusstsein zu rücken, die möglicherweise oft übersehen werden. Schlembachs Blick auf das Leben und den Tod bietet eine platform für tiefere Gespräche über das Menschsein, das in unserer schnelllebigen Gesellschaft oft in den Hintergrund gedrängt wird. In einer Welt, die manchmal von Oberflächlichkeit geprägt ist, ermutigt seine Arbeit die Leser dazu, über die eigenen Erfahrungen nachzudenken und sich mit den emotionalen Aspekten des Lebens auseinanderzusetzen.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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