Bruck an der Leitha

Krisenmanagement in Bruck: Müllverbände finden Lösungen nach Hochwasser

Hochwasser legt Müllverbrennungsanlage in Dürnrohr lahm – zwei Abfallverbände kämpfen gemeinsam gegen die Müllflut und finden eine provisorische Lösung in Fischamend!

Das Hochwasser hat in Dürnrohr erhebliche Auswirkungen auf die Müllentsorgung im Brucker Bezirk gehabt, nachdem die Müllverbrennungsanlage aufgrund der Überflutung vorübergehend stillgelegt wurde. Diese Schließung wird voraussichtlich mindestens einen Monat andauern, was die Kapazitäten der Lagerplätze für den anfallenden Rest- und Sperrmüll stark übersteigt. Die Situation hat die beiden Abfallverbände im Bezirk, den Gemeindeverband für Abfallbehandlung Bruck (GABL) und den Gemeindeverband für Abfallwirtschaft Schwechat (AWS), dazu veranlasst, schnellstmöglich Alternativen zu finden.

In einem gemeinsamen Aufruf haben die Verbände eine pragmatische Lösung entwickelt. Dabei wird der anfallende Restmüll so gepresst, dass er sicher auf der Deponie Langes Feld „Betriebsstätte Rottner“ in Fischamend zwischengelagert werden kann. „Wir sind stolz auf die verbandsübergreifende, lösungsorientierte Zusammenarbeit, die zeigt, dass wir auch in Krisenzeiten gemeinsam an einem Strang ziehen“, erklärt Jürgen Maschl, Geschäftsführer des AWS.

Effizienz durch Zusammenarbeit

Die Dringlichkeit dieser Situation wurde bei einem Vorfall am 26. September deutlich, als ein temporäres Hochwasser-Sperrmülllager im Bezirk Tulln in Brand geriet. Diese und ähnliche Ereignisse verdeutlichen die Bedeutung einer sicheren Zwischenlösung für die Entsorgung. „Dank der flexiblen und schnellen Reaktion unserer Partnerunternehmen konnten wir rasch eine professionelle Lösung erarbeiten“, erklärt Christian Mynha, Geschäftsführer des GABL, und zeigt sich dankbar für die Unterstützung von Klaus Kohl, dem Standortleiter der Deponie Langes Feld.

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Die Abfallverbände versichern, dass die Regelungen zur Restmüllabholung für Haushalte weiterhin bestehen bleiben. Die Bevölkerung kann sich auf eine reibungslose Entleerung ihrer Tonnen verlassen. Allerdings wird darum gebeten, den Müll besonders sorgfältig zu trennen, um die Mengen zu minimieren. Nicht dringend notwendige Abfallentsorgungen, insbesondere von Sperrmüll, sollten bevorzugt auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden, um die Anhäufung von Müll zu vermeiden.

Unter diesen Umständen zeigt sich die Fähigkeit der beteiligten Unternehmen, schnell auf Herausforderungen zu reagieren und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Weitere Informationen zur aktuellen Situation und den Maßnahmen können in einem ausführlichen Bericht auf www.noen.at nachgelesen werden.

Quelle/Referenz
noen.at

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