Bruck an der Leitha

Hochwassergefahr im Burgenland: Uferbereiche weiterhin meiden

Dramatische Hochwassergefahr im Burgenland: Während die Leitha immer weiter steigt, kämpfen 100 Feuerwehrleute in Bruckneudorf gegen die Fluten!

Die Hochwasserlage im Burgenland bleibt angespannt, trotz der Tatsache, dass die heftigen Regenfälle abgeklungen sind. Das Landesmedienservice warnt, dass die Situation noch nicht entschärft ist und der Pegelstand der Leitha weiterhin steigt.

Im Bezirk Neusiedl am See sind Überschwemmungen weiterhin möglich, während in den benachbarten Bezirken Mattersburg und Eisenstadt erste leichte Rückgänge bei den Pegelständen beobachtet werden konnten. Allerdings gibt es auch hier noch keine Entwarnung, da das Wasser an anderen Stellen weiterhin kritisch bleibt. Beobachtungen zeigen, dass die Pegelstände in den betroffenen Gebieten erst in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch signifikant sinken könnten.

Alarmmaßnahmen und Vorsichtsmaßnahmen

Am Montagabend wurden die Anwohner in den gefährdeten Gebieten wie Bruckneudorf, Potzneusiedl, Gattendorf, Pama, Zurndorf, Deutsch Jahrndorf und Nickelsdorf über die Gefahrenlage informiert. Das warnende Signal kam über AT-Alert, ein Warnsystem, das in Notfällen schnelle Informationen an die Bevölkerung übermittelt.

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Die Anwohner wurden eindringlich aufgefordert, sich von Uferbereichen sowie tiefergelegenen Räumen im Hochwasserabflussbereich fernzuhalten und den Anweisungen der Einsatzkräfte zu folgen. In diesen gefährdeten Dörfern sind die Einsatzkräfte im Dauereinsatz und arbeiten rund um die Uhr, um zusätzliche Hochwasserschutzmaßnahmen umzusetzen.

Ein Beispiel hierfür ist die intensive Arbeit der rund 100 Feuerwehrleute in Bruckneudorf, die am Montag ab 18 Uhr mobilisiert wurden. Um die Sicherheit zu gewährleisten, wurde ein gefährdeter Dammabschnitt der Leitha, der sich über etwa 120 Meter erstreckt, mit über 3.000 Sandsäcken verstärkt. Zudem stellte die Freiwillige Feuerwehr Neusiedl am See einen mobil einsetzbaren Hochwasserschutz aus Kunststoff zur Verfügung.

Die Lage im Überblick

Gegen Mitternacht berichtete das Bezirksfeuerwehrkommando Neusiedl am See, dass die Arbeiten in Bruckneudorf abgeschlossen werden konnten. „Im Moment schaut es so aus, als ob der Damm halten wird! Wir sind zuversichtlich“, äußerten die Verantwortlichen, doch die Situation bleibt angespannt.

Im Zurndorfer Feuerwehrhaus hat das Bezirksfeuerwehrkommando einen Führungsstab eingerichtet. Von dort aus wird die Situation permanent beobachtet, um bei Entwicklungen sofort reagieren zu können. Der Bericht aus diesem Stab informierte, dass bereits identifizierte Schwachstellen am Damm, die durch aus dem Wasser aufsteigende Kleintiere geschwächt worden waren, bereits mit Sandsäcken gesichert wurden.

Die Situation im Burgenland verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen die Einsatzkräfte konfrontiert sind, während sie versuchen, die Bevölkerung zu schützen und die Folgen der Regenfälle zu minimieren.

Quelle/Referenz
kurier.at

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