Am Freitagabend kam es im Industriegebiet von Himberg, Bezirk Bruck an der Leitha, zu einem erschreckenden Vorfall, als drei Lkw auf dem Gelände einer Baufirma in Flammen aufgingen. Die Situation wurde gegen 21:00 Uhr so ernst, dass mehrere Anrufe bei der Feuerwehr eingingen, die durch hohe Flammen alarmiert wurden. Die Feuerwehren hatten eine anspruchsvolle Aufgabe vor sich, denn die brennenden Fahrzeuge befanden sich in unmittelbarer Nähe zu einer Diesel- und Flüssiggastankstelle.
Rund 70 Feuerwehrleute von vier verschiedenen Feuerwehren traten an, um den Brand zu bekämpfen. Wolfgang Ernst, der Kommandant der Feuerwehr Himberg, berichtete, dass mehrere Brandmelder der Tankstelle Alarm geschlagen hatten. Glücklicherweise befand sich das Feuer jedoch in sicherer Entfernung zu den Tanks. Dies erleichterte die Brandbekämpfung erheblich und erhielt die Gefahr einer noch größeren Katastrophe.
Umfangreiche Löscharbeiten
Die Brandbekämpfung gestaltete sich als herausfordernd. Aufgrund der Brandausdehnung und der eingeschränkten Löschwasserverfügbarkeit des Hydrantennetzes wurden zusätzlich die Feuerwehren aus Pellendorf, Velm und Maria Lanzendorf alarmiert. Die Einsatzkräfte hatten mit verschiedenen Brandherden zu kämpfen. Besonders herausfordernd war das Löschen der Dieseltanks und Hydrauliköltanks der Lkw. Um das Brandmaterial zu kontrollieren, war der Einsatz mehrerer Schaumrohre notwendig.
Die Feuerwehr setzte nicht nur Schaumrohre ein, sondern errichtete auch schwimmende Ölsperren und Auffangwannen, um das austretende Hydrauliköl zu stoppen. Dies war entscheidend, um eine mögliche Verschmutzung der Regenwassersickermulden zu verhindern. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte der Brand gegen 22:00 Uhr schließlich unter Kontrolle gebracht werden.
Die genaue Brandursache ist momentan noch nicht bekannt, jedoch laufen die Ermittlungen der Polizei. Erste Hinweise deuten auf eine mögliche Brandstiftung hin, was die Situation umso besorgniserregender macht. Der geschätzte Sachschaden wird auf einen hohen sechsstelligen Betrag beziffert, was die potenziellen finanziellen Folgen für das betroffene Bauunternehmen und alle Beteiligten drastisch erhöht.
In einer Zeit, in der Sicherheit an oberster Stelle stehen sollte, werfen solche Vorfälle gravierende Fragen auf. Brandstiftung, die mutmaßlich der Auslöser für dieses verheerende Feuer gewesen sein könnte, zeigt, dass es immer noch Menschen gibt, die bereit sind, andere in Gefahr zu bringen. Die Polizei wird alles daransetzen, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.