In Bruck wird eine digitale Radkarte entwickelt, die dazu beitragen soll, die Radinfrastruktur in der Region zu verbessern. Wolfgang Hohenauer, der Obmann der Radlobby, äußerte sich erfreut über die positive Resonanz beim ersten Treffen zur Erstellung der Karte, an dem sich gleich acht engagierte Radfahrer beteiligten. Bereits wurden die wichtigsten Routen, darunter Verbindungen von Wien nach Bruck und von Bruck nach Mannersdorf, erfasst. Auch innerstädtische Radwege wurden in die Planung aufgenommen. Hohenauer hebt hervor, dass diese ersten Schritte entscheidend für die ganzheitliche Entwicklung des Radwegenetzes sind.
Ein weiteres wichtiges Treffen steht am 17. September im Stadttheater Bruck an, wo die Radlobby eine Podiumsdiskussion unter dem Thema „Radfahren in und um Bruck: Wie geht’s weiter?“ veranstaltet. Hohenauer kündigte an, dass in diesem Rahmen die digitale Radkarte vorgestellt werden soll. Die Anwesenden sind eingeladen, kreatives Feedback zu geben und ihre Erfahrungen zu teilen, um die Karte weiter zu verbessern. Ziel ist es, die Vorschläge aus der Diskussion in die Karte einfließen zu lassen, bevor diese in ihre endgültige Form überführt wird.
Vorstellung des Projekts
Die öffentliche Vorstellung des Kartenprojekts wird von Roland Romano, dem Sprecher der Radlobby Österreich, geleitet. Die digitale Radkarte soll Anfang 2025 online gehen, jedoch steht bereits eine Testversion zur Verfügung. Diese wird mit Radfahrern diskutiert, um deren Alltagstauglichkeit zu überprüfen und sicherzustellen, dass die geplanten Routen den Bedürfnissen der Nutzer entsprechen.
Zusätzlich wird die Podiumsdiskussion ein Keynote-Talk von Dieter Schmidradler beinhalten, der als Vorstand von Verkehrswende.at fungiert. Schmidradler wird die Ergebnisse einer Umfrage präsentieren, die alle politischen Parteien zum Thema Verkehrswende befragt hat. Diese Präsentation könnte spannend auf die politischen Ansätze zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur eingehen.
Isabella Grosinger, die Mobilitätsmanagerin von NÖ Regional, wird ebenfalls teilnehmen und darüber berichten, wie Bruck bei der Preisverleihung der Radhauptstädte abgeschnitten hat. Sie wird auch die geplanten Radwegprojekte im Bezirk vorstellen, die darauf abzielen, die Nutzung von Fahrrädern als umweltfreundliches Verkehrsmittel weiter zu fördern. Peter Wallaszkovitz von der Mobilitätszentrale Burgenland wird Einblicke in die Radwegplanung im Burgenland geben, was die Diskussion über regionale Zusammenarbeit und Entwicklung von Radinfrastruktur bereichern wird.