Die aktuelle Situation im Onlinehandel zeigt, dass der Boom während der Corona-Pandemie stark nachgelassen hat. Ein Beispiel dafür ist Billa, dessen Umsätze im Onlinebereich 2023 gerade einmal 78 Millionen Euro betragen. Auch Bipa, eine Tochtergesellschaft von Billa, hat mit 25 Millionen Euro nicht viel höhere Zahlen vorzuweisen. Trotz eines eindrucksvollen Anstiegs des Brutto-Gesamtumsatzes von 9,6 Prozent auf insgesamt 10,45 Milliarden Euro für Billa, Billa Plus, Bipa und weitere, bleibt der Onlineanteil relativ gering.
Marcel Haraszti, der Konzernchef von Billa und Bipa, erklärte im Frühling, dass auch wenn kurzfristig kein Potenzial für Gewinne im Onlinehandel bestehe, es „fatal“ wäre, diesen Vertriebsweg nicht anzubieten. Dies verdeutlicht die Herausforderung, der sich Einzelhändler gegenübersehen, wenn sie versuchen, in der digitalen Welt wettbewerbsfähig zu sein. Die Realität ist jedoch, dass sich der Markt stark verändert hat und viele Unternehmen, die auf Online-Verkäufe gesetzt haben, Schwierigkeiten haben, den Umsatz zu steigern.
Geringe Perspektiven im Onlinevertrieb
Die bevorstehenden Herausforderungen im Onlinehandel zeigen, dass die Umsätze im digitalen Bereich nicht mit den Erwartungen mithalten können. Der gesamte Umsatz von 103 Millionen Euro für die beiden Marken steht im Gegensatz zu den insgesamt 10,45 Milliarden Euro, die im stationären Handel erwirtschaftet wurden. Ein klarer Beweis dafür, dass der Online-Verkauf momentan nicht die gewohnten Erträge einfährt. Haraszti betonte, dass es für das Unternehmen wichtig ist, diesen Kanal weiterhin zu bedienen, obwohl die Gewinne derzeit nicht in Sicht sind.
Wie www.krone.at berichtet, sind die Aussichten auf eine Besserung im Onlinebereich zurzeit ungewiss. Viele Anbieter stehen vor der Frage, wie sie in diesem sich ändernden Marktumfeld bestehen können. Es bleibt spannend abzuwarten, wie Billa und Bipa weiterhin mit diesen Herausforderungen umgehen und ob nachhaltige Strategien entwickelt werden, um den Online-Vertrieb solider zu gestalten.