Bruck an der Leitha

Arbeitsmarkt in Bruck: Leichte Anstiege und positive Trends für Jugendliche

In Bruck kämpft die AMS gegen steigende Arbeitslosenzahlen: Fast 1.200 Jobsuchende, aber nur 320 freie Stellen – eine hitzige Lage trotz sinkender Jugendarbeitslosigkeit!

Die Arbeitsmarktsituation in Bruck zeigt teils erfreuliche, teils besorgniserregende Entwicklungen. Im Juli 2024 waren insgesamt 1.163 Menschen beim AMS Bruck arbeitslos gemeldet, was einen Anstieg um 2 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dennoch gibt es Lichtblicke: Die Jugendarbeitslosigkeit ist um zehn Prozent gesunken, was zeigt, dass gerade jüngere Menschen bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. In diesem Artikel werden die verschiedenen Aspekte der arbeitsmarktlichen Situation in Bruck näher beleuchtet.

Ein Blick auf die Zahlen

Ende Juli standen 320 offene Stellen im Bezirk Bruck zur Verfügung. Dies sind 93 weniger als im Vergleich zum Vorjahr, eine Entwicklung, die auf die aktuelle wirtschaftliche Lage zurückzuführen ist. In Anbetracht der steigenden Arbeitslosenzahl ist es wichtig, die Gründe für den Rückgang der offenen Stellen und die allgemeine Marktentwicklung zu analysieren.

Gesundheitliche Einschränkungen und deren Auswirkungen

Während die Zahl der Jugendlichen, die nach Arbeit suchen, rückläufig ist – nur 104 unter 25-Jährige sind derzeit auf Jobsuche – sieht die Situation für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen anders aus. Aktuell sind 379 Personen aus Bruck mit Vermittlungseinschränkungen arbeitslos gemeldet, das sind 33 mehr als im Vorjahr. Die Unterstützung dieser Personengruppe ist von großer Bedeutung, da ihre Rückkehr in den Arbeitsmarkt oft länger dauert.

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Herbert Leidenfrost, der Geschäftsstellenleiter des AMS Bruck, erklärt dazu: „Wir forcieren die Rückkehr ins Berufsleben mit maßgeschneiderten Programmen und Schulungen, wie auch der betrieblichen Eingliederungsbeihilfe bzw. einer gemeinnützigen Arbeitskräfteüberlassung.“ Diese Initiativen sind entscheidend, um Menschen mit Einschränkungen neue berufliche Perspektiven zu eröffnen.

Der Einfluss der Wirtschaftslage

Der Rückgang an offenen Stellen kann schwer auf einen einzigen Grund zurückgeführt werden. Stattdessen wirken sich mehrere Faktoren auf den Arbeitsmarkt aus. Preissteigerungen in vielen Branchen und veränderte Förderrichtlinien haben zu einem verhalteneren Konsum- und Investitionsverhalten geführt. Besonders betroffen sind als Beispiel die Bauwirtschaft und der Handel. Hier konnten im Vorjahr noch Höchstwerte an offenen Stellen verzeichnet werden.

Im Vergleich zu 2019 zeigt sich, dass trotz 320 freien Jobs im Juli 2024, dies auch einen Anstieg von 86 Stellen im Vergleich zu damals darstellt. Dennoch ist der Fachkräftemangel ein ständiges Problem, das die Unternehmen dazu zwingt, intensiv nach qualifizierten Arbeitskräften zu suchen. Zwei Drittel aller Stellenangebote erfordern Fachkräfte mit entsprechenden Qualifikationen, was die Bemühungen um mehr Ausbildungsplätze in den Unternehmen verstärkt.

Jugendarbeitslosigkeit im Fokus

Besonders positiv ist die gesunkene Jugendarbeitslosigkeit hervorzuheben. Mit einem Rückgang um zehn Prozent zeigt sich, dass Maßnahmen zur Berufsausbildung und Beratungsangebote offenbar Wirkung zeigen. Diese Entwicklungen sind besonders wichtig in Anbetracht der Herausforderungen, vor denen junge Menschen beim Berufseintritt stehen. Initiativen zur Berufsorientierung und Stärkung der praktischen Ausbildung sind zentrale Elemente, um zukünftigen Filter und Barrieren zu überwinden.

Maßnahmen und Initiativen des AMS Bruck

Blickt man auf die Rückmeldungen von Herbert Leidenfrost, so zeigt sich ein klarer Fokus auf personalisierte Maßnahmen zur Unterstützung Arbeitsloser. Im Jahr 2024 wurden bis dato 1.058 Stellen erfolgreich mit Arbeitskräften besetzt, was darauf hinweist, dass die Bemühungen auf fruchtbarem Boden fallen. Dies ist ein positives Zeichen für die zukünftige Entwicklung des Arbeitsmarktes in der Region.

Ausblick auf die Entwicklung

Wie sich die Lage in Bruck in den kommenden Monaten entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Der Arbeitsmarkt ist von vielen externen Faktoren abhängig, die sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Arbeitslosenzahlen und die Verfügbarkeit von Stellen haben können. Die Fortschritte bei der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit geben Hoffnung, dass durch gezielte Programmatik und Initiativen der Trend in eine positive Richtung geht.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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