Angela Baumgartner, die amtierende Nationalratsabgeordnete der ÖVP, hat sich zur bevorstehenden Wahl im Wahlkreis Niederösterreich Ost geäußert. Bei einem Pressegespräch im Schloss Marchegg betonte sie ihre Ambitionen, die beiden Bezirke Gänserndorf und Bruck an der Leitha weiter miteinander zu verbinden. „Ich will die beiden Bezirke in Zukunft mehr verbinden, vielleicht holen wir uns Paddelboote“, scherzte Baumgartner, um die Herausforderungen, die durch die Donau zwischen den Bezirken entstehen, auf humorvolle Weise zu umreißen.
Die 55-Jährige plant, stärker im Bezirk Bruck präsent zu sein und möchte die Bürgermeister der Region regelmäßig ins Parlament einladen. „So eine Art Bürgermeisterkonferenz, bei der wir an gemeinsamen Ideen arbeiten“, sagte sie, um ihre Absichten zu verdeutlichen. Baumgartner ist überzeugt, dass viel Potenzial in beiden Bezirken schlummert und dankte ihrem Team der ÖVP für die Unterstützung.
Stärkung der Bezirke und bedeutende Themen im Wahlkampf
Die ÖVP geht mit klaren Themen in den Wahlkampf: Leistung, Familie und Sicherheit prägen die Agenda. „Ich möchte in Zukunft den Bezirk Bruck mehr besuchen“, erklärte Baumgartner. Seit ihrem Eintritt in den Nationalrat im Jahr 2017 sieht sie logistische Herausforderungen, wenn es um die Vertretung der großen Bezirke geht. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner erwähnte Baumgartner als Vorzeigebeispiel und hob deren Engagement hervor: „Sie nimmt die Anliegen der Bevölkerung ernst und setzt sie um.“
Ein zentrales Anliegen der ÖVP ist auch die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im Bezirk Gänserndorf. Baumgartner kritisierte, dass die Pläne für die S1 und S8 auf Eis liegen und stellte klar, dass die ÖVP diese Projekte weiterhin vorantreiben will. „Der Bezirk soll keine Schlafstadt werden“, sagte sie nachdrücklich.
Ein weiterer wichtiger Punkt für Baumgartner und ihr Team ist das Ehrenamt, das in der Region eine entscheidende Rolle spielt. Sie verwies auf die schnelle Lösung eines Waldbrandes Anfang September, der durch die Einsatzkräfte vor Ort schnell unter Kontrolle gebracht wurde. „Das zeigt, wie wichtig unsere ehrenamtlichen Helden sind“, führte sie aus.
Die Unterstützung für Familien steht ebenfalls im Vordergrund. „Das Kinderbetreuungspaket entlastet die Familien viel mehr, als man glaubt“, fügte Bettina Pieler, eine der Kandidatinnen, hinzu. Sie leitet eine Abteilung beim AMS und hat einen klaren Überblick über die Herausforderungen, mit denen die Bevölkerung konfrontiert ist.
Politik mit Respekt und Anstand
Baumgartner äußerte den Wunsch, dass der Umgangston in der Politik respektvoller wird. „Damit habe ich immer wieder zu kämpfen“, räumte sie ein. Sie hat ein klares Ziel vor Augen: Die Menschen in ihrer Region sollen an oberster Stelle stehen. „Es geht nicht nur um die Politik, sondern vor allem um die Menschen“, sagte Baumgartner. Während ihrer Zeit als Bürgermeisterin habe sie gelernt, dass es entscheidend ist, für alle Zuständig zu sein.
Insgesamt zeigt sich Baumgartner optimistisch und engagiert für die bevorstehenden Wahlen. Sie wird im Wahlkreis NÖ Ost von einer starken Liste unterstützt, die unter anderem Paul Frühling, Vanessa Jüly, Roman Sigmund und Paul Schellner umfasst. Die Kandidaten sind sich einig, dass es an der Zeit ist, die Zukunft der Region aktiv mitzugestalten.
- Angela Baumgartner, 1969, Sulz im Weinviertel
- Paul Frühling, 1981, Moosbrunn
- Vanessa Jüly, 1997, Bruck/Leitha
- Roman Sigmund, 1964, Haringsee
- Bettina Förster, 1996, Groß-Enzersdorf
- Martin Unger, 1997, Mannersdorf am Leithagebirge
- Nicole Kramreither, 1977, Maria-Lanzendorf
- Paul Schellner, 2004, Auersthal
- Bettina Pieler, 1981, Gänserndorf
- Alexander Skoda, 1988, Bad Deutsch-Altenburg
- Gertrude Hofstetter, 1953, Jedenspeigen
- Leonard Brassat, 2000, Petronell-Carnuntum