Im Nationalpark Gesäuse, eingebettet in die majestätischen steirischen Alpen, erlebten 28 Jugendliche aus dem Junior Ranger Programm des Nationalparks Donau-Auen eine unvergessliche Woche im Juli. Dieser Ausflug stellte nicht nur eine spannende Erkundung der Natur dar, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit, sich aktiv mit Umweltschutz und der Pflege natürlicher Lebensräume auseinanderzusetzen.
Austausch zwischen den Nationalparks
Die Jugendlichen, die sich gemeinsam auf den Weg in die Steiermark machten, hatten die Möglichkeit, die beeindruckende alpine Landschaft zu erkunden und sich mit den Junior Rangern des Gesäuse auszutauschen. Dieser Austausch ist nicht nur ein Beispiel für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Nationalparks, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der Umweltbildung. Die Junior Ranger lernten, die Besonderheiten der Tier- und Pflanzenwelt dieser Gebirgsregion zu schätzen.
Aktivitäten im Herzen der Natur
Die Woche war gefüllt mit Aktivitäten, die sowohl körperliche Betätigung als auch lehrreiche Erfahrung boten. Wanderungen führten die Jugendlichen zu Zielen wie der Hochscheibenalm und der Ennstalerhütte, wo sie die atemberaubende Aussicht genießen konnten. Ein besonderes Highlight war die Übernachtung im sogenannten Waldläufercamp. Dort konnten die Teilnehmer unter dem klaren Sternenhimmel eine Nacht verbringen, was viele von ihnen als einzigartiges Erlebnis empfanden.
Engagement für den Naturschutz
Doch die Zeit im Gesäuse war nicht nur Spiel und Spaß; die Jugendlichen packten auch an. Sie unternahmen Pflegearbeiten in den Wiesen und renovierten Insektenhotels. Diese Initiative ist von großer Bedeutung, da sie dazu beiträgt, den Lebensraum für viele Insektenarten zu erhalten. Besonders beeindruckend war es, dass unmittelbar nach der Renovierung eines Insektenhotels ein Weibchen des seltenen Alpenbocks, einer Käferart, ihre Eier dort ablegte. Dies zeigt, wie wichtig solche Maßnahmen für die Erhaltung der Biodiversität sind.
Langfristige Wirkung und Fortführung des Projekts
Das Engagement der Junior Ranger hört jedoch nicht mit dem Ende des Sommerlagers auf. Bereits seit 2010 wird das Junior Ranger Projekt von der Bäckerei unterstützt und fördert junge Menschen aus der Region, um sie für die Natur zu begeistern. Neben den Sommerlagern finden regelmäßig Treffen statt, bei denen spannende Ausflüge und praktische Einsätze auf dem Programm stehen. Mit den Jahren werden die Junior Ranger zu „Danube Rookies“, die zusätzliche Verantwortung und eigene Aufgaben übernehmen. Sie erhalten weiterhin Unterstützung und Begleitung von den erfahrenen Mitarbeitern des Nationalparks Donau-Auen.
Einblicke in eine Gemeinschaft von Naturschützern
Der Austausch zwischen den Junior Rangern der verschiedenen Nationalparks fördert nicht nur den Teamgeist, sondern auch das Bewusstsein für die Umwelt. Solche gemeinsamen Erlebnisse spielen eine zentrale Rolle im Verständnis für ökologische Zusammenhänge und die Wichtigkeit des Naturschutzes. Es zeigt sich, dass junge Menschen nicht nur die Natur genießen, sondern auch aktiv zu ihrem Schutz beitragen möchten.