Die Stellplatzmieter der Bootsanlegestellen am Stausee Ottenstein sind aufgrund einer drastischen Erhöhung der Mieten um rund 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr empört. Das Gut Ottenstein, als Vermieter der Anlegestellen, rechtfertigt die Anpassung der Mieten mit den notwendigen Investitionen in die Erneuerung der Steganlagen und den allgemeinen Preisdruck. Geschäftsführer Alexander Warringer betont, dass die Zugänge zum See für die Öffentlichkeit weiterhin frei zugänglich gehalten werden sollen, was jedoch mit enormen finanziellen Aufwendungen verbunden ist.
Die Bootsbesitzer fühlen sich von den kontinuierlichen und teilweise drastischen Erhöhungen der Stellplatzmieten benachteiligt. In den vergangenen Jahren sind die Mieten stetig angestiegen, wobei die diesjährige Erhöhung von fast 25 Prozent einen vorläufigen Höhepunkt erreichte. Ein betroffener Bootsanleger berichtet von einer Mietsteigerung von 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Betroffenen zeigen Unverständnis für die exorbitante Preisgestaltung und empfinden diese als Abzocke.
Die Grüne Landtagsabgeordnete Silvia Moser kritisiert, dass die Betroffenen nicht in die Entscheidungen einbezogen wurden. Trotz der Bemühungen des Gut Ottenstein, den Naturraum zu pflegen und gleichzeitig die Besucherströme zu lenken, scheint die drastische Erhöhung der Stellplatzmieten auf wenig Verständnis bei den Bootsanlegern zu stoßen. Die Diskrepanz zwischen den Bedürfnissen des Anbieters und den finanziellen Belastungen für die Mieter spitzt sich zu und wirft die Frage nach einer fairen und ausgewogenen Lösung auf.