Die Bedrohung durch Internetbetrug erreicht in Niederösterreich alarmierende Ausmaße. Das Landeskriminalamt Niederösterreich hat am Dienstag eine dringende Warnung vor gefälschten E-Mails herausgegeben, die im Namen der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) versendet werden. In nur vier Wochen sollen durch diese betrügerische Masche Schäden in Höhe von über 150.000 Euro entstanden sein. Die Täter locken ihre Opfer mit Angeboten angeblicher Rückzahlungen und bitten um Eingabe sensibler Daten auf gefälschten Webseiten, die den echten Seiten täuschend ähnlich sehen. Dies wurde von der Krone berichtet.
Raffinierte Betrugsmaschen und Phishing
Die Polizei warnt eindringlich vor der genauen Prüfung verdächtiger E-Mails. In diesen Nachrichten wird den Empfängern mitgeteilt, dass Rückzahlungen von Beiträgen oder ähnlichem anstehen, was dazu führt, dass viele ahnungslose Menschen ihre Konto- oder Kreditkartendaten preisgeben. Die Art des Betrugs wird als Phishing bezeichnet, ein Begriff, der sich vom englischen Wort "fishing" ableitet und die Jagd nach persönlichen Informationen beschreibt, wie die MeinBezirk berichtete. Die Täter gestalten ihre E-Mails und Webseiten so professionell, dass sie oft nicht von den echten Seiten zu unterscheiden sind.
Die Landespolizeidirektion in St. Pölten ruft die Bevölkerung dazu auf, angesichts dieser perfiden Betrugsmasche erhöhte Wachsamkeit an den Tag zu legen. Es wird empfohlen, bei verdächtigen E-Mails stets misstrauisch zu sein und die Absenderadresse genau zu prüfen. Darüber hinaus sollte man Links in fremden E-Mails nicht anklicken und sensible Daten nur auf vertrauenswürdigen Webseiten eingeben. Der direkte Kontakt zur ÖGK kann im Zweifelsfall helfen, um sicherzustellen, dass keine Daten in die falschen Hände geraten.