Baden

Weinernte 2024 in Baden-Württemberg: Frost und Regen dämpfen Erwartungen

Erste Ernteprognosen aus Baden-Württemberg zeigen: Frost und Regen haben den Weinanbau hart getroffen – die Ernte fällt um bis zu 20 % geringer aus! 🍇🌧️

Im malerischen Baden-Württemberg wird in dieser Weinlesesaison 2024 eine deutlich geringere Ernte erwartet. Laut den ersten Schätzungen des Statistischen Landesamtes wird die Erntemenge auf 1,9 Millionen Hektoliter Weinmost geschätzt. Dies entspricht einem Rückgang von etwa zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr und einer Reduzierung um 12 Prozent im Gegensatz zum sechsjährigen Durchschnitt. Entsprechend den aktuellen Wetterbedingungen und den Herausforderungen des Jahres können Weinliebhaber nur von einer bescheideneren Ernte ausgehen.

Das Jahr 2024 offenbarte sich im Weinbau als ein Jahr voller Widrigkeiten. Starke Spätfrostereignisse, die landesweit zu Ernteausfällen führten, zusammen mit anhaltendem Regen und warmen Temperaturen, schufen ein ideales Umfeld für verschiedene Pflanzenkrankheiten, die die Reben unter Druck setzten. Solch eine Kombination aus widrigen Witterungsbedingungen hat die ohnehin schon anstrengende Arbeit der Winzer in beiden Anbaugebieten ins Wanken gebracht.

Ernteergebnisse in Baden

Im größeren Anbaugebiet Baden wird eine Ernte von rund 1,1 Millionen Hektolitern prognostiziert, was einem Durchschnittsertrag von 74 Hektolitern pro Hektar entspricht. Auch hier zeigt sich ein Rückgang von etwa zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr sowie mehr als sieben Prozent im Vergleich zum bisherigen Durchschnitt. Die weißen Rebsorten machen etwa 720.000 Hektoliter aus, was einem Rückgang um 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Durchschnittsertrag dieser Sorten wird auf 71 Hektoliter pro Hektar geschätzt, was fast 13 Prozent unter dem Vorjahresertrag liegt.

Kurze Werbeeinblendung

Die roten Rebsorten sind mit rund 420.000 Hektolitern in der Minderheit, mit einem zu erwartenden Ertrag, der die Weichen für eine schwierige Ernte stellt. Diese Entwicklungen zeichnen ein ernüchterndes Bild für die Winzer in Baden. Trotz der Hingabe und der teils jahrzehntelangen Erfahrung der Winzer wirkt sich das unberechenbare Wetter klar negativ aus.

Situation in Württemberg

In dem benachbarten Anbaugebiet Württemberg sieht die Lage nicht rosiger aus. Die geschätzte Erntemenge von etwa 730.000 Hektolitern liegt um 11 Prozent unter dem Vorjahreswert und zeigt sogar einen Rückgang von fast 20 Prozent im Vergleich zum Durchschnitt der letzten sechs Jahre. In dieser Region, in der hauptsächlich Rotwein produziert wird, erwarten die Winzer eine Ernte von gut 500.000 Hektolitern roter Sorten. Das sind erneut etwa 10 Prozent weniger als 2023 und 22 Prozent weniger als der mehrjährige Durchschnitt. Beim Weißmost wird mit rund 230.000 Hektolitern gerechnet – ein Rückgang um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und 11 Prozent im Verhältnis zum sechsjährigen Mittel.

Die Herausforderungen, mit denen die Winzer konfrontiert sind, verdeutlichen die fragilen Bedingungen, unter denen Weinbau betrieben wird. Die aktuellen Ernteprognosen lassen den Zweifel aufkommen, wie sich die wachsenden Herausforderungen von Klimaveränderungen und Wetterextremen in der Zukunft bemerkbar machen werden. Auch wenn die Zahl der Ernteverluste überall spürbar ist, bleibt die Hoffnung auf einen baldigen Erholungsprozess im Weinbau. Innovatives Denken und verbesserte Praktiken könnten Schlüssel zu einer besseren Ernte in den kommenden Jahren sein.

Kurze Werbeeinblendung https://hempy-futter.com/

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"