Baden

Vogtländischer Rentner fordert Schadensersatz nach Betrug

Dreiste Betrüger haben im Vogtland einem Rentner über 12.000 Euro gestohlen, während er ahnungslos mit einem falschen Sparkassenmitarbeiter telefonierte – wie konnte das nur passieren?

Im Vogtland haben dreiste Betrüger einem Rentner mehr als 12.000 Euro gestohlen, was die Aufmerksamkeit auf die Gefahren des Online-Bankings lenkt. Christian Blei aus Rothenkirchen erlebte, wie sein Konto über moderne Zahlungsmethoden gehackt wurde. Die Täter nutzten raffinierte Tricks, um an die sensiblen Daten des Rentners zu gelangen und damit ein großes finanzielles Loch zu hinterlassen.

Der schockierende Vorfall wurde erst durch die Sparkasse selbst öffentlich, als das Geld bereits abgehoben war. Dies geschah, nachdem Blei von einem vermeintlichen Mitarbeiter der Sparkasse unter einer lokal bekannten Nummer kontaktiert wurde. Der Anrufer gaukelte Blei vor, dass er Unterstützung beim Einrichten der Online-Banking-Funktionen benötige. Der Rentner wurde gefragt, ob er einen Registrierungsbrief vorliegen hätte und aufgefordert, einen QR-Code zu scannen, um eine sogenannte Push-Tan zu aktivieren – eine Meldung, die ihm letztlich zum Verhängnis wurde.

Anruf mit Tücken

Diese Art der Betrugsmasche, bei der sich der Täter als vertrauenswürdiger Mitarbeiter ausgibt, hat sich in den letzten Jahren rasant verbreitet. Viele Menschen sind sich der Gefahren nicht genügend bewusst und lassen sich in die Irre führen. In Blei’s Fall erhielt er nur zehn Minuten nach dem Telefonat eine Meldung auf seinem Handy, dass er sich erfolgreich in sein Online-Banking eingeloggt hatte – eine Mitteilung, die nicht nur beruhigend, sondern auch trügerisch war. In den darauffolgenden Tagen waren über 12.200 Euro von seinem Konto abgehoben worden.

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Blei stellte schnell eine Strafanzeige gegen Unbekannt, musste jedoch feststellen, dass die Sparkasse kaum Maßnahmen ergriff, um ihn vor dem Verlust zu schützen. Der Rentner fühlt sich von seinem Geldinstitut im Stich gelassen und plant nun rechtliche Schritte, um Schadensersatz zu fordern. „Wie die Sparkasse mit einem langjährigen Kunden umgeht, darüber bin ich enttäuscht“, äußerte er sich kritisch.

Streit um die Verantwortung

Das Geldinstitut sieht in der Sache eine grobe Fahrlässigkeit seitens des Rentners und betont, dass Blei möglicherweise fahrlässig gehandelt habe, indem er den QR-Code weiterleitete. Dagegen spricht jedoch der Standpunkt der Verbraucherzentrale, die in dieser Angelegenheit keine schuldhafte Nachlässigkeit erkennen kann. Heike Teubner von der Verbraucherzentrale erklärte, dass die Betrüger äußerst gerissen vorgingen und sich nicht für dumm verkaufen ließen. Sie betont auch, dass die polizeilichen Ermittlungen ähnlichen Ergebnissen gelangten.

Während Blei weiterhin um Gerechtigkeit ringt, bleibt er zudem der Überzeugung, dass die Sparkasse keinen ausreichenden Schutz gegen Internetbetrug aufweist. Mehrmals versuchte er, ein klärendes Gespräch mit der Bank zu führen, jedoch blieb dieses Bemühen erfolglos. Bleis Ziel ist es, künftig rechtliche Unterstützung zu suchen, um seinen Verlust zurückzuerhalten und andere vor ähnlichen Betrugsmaschen zu warnen.

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Die Schilderungen rund um diesen Vorfall zeigen eindringlich, welche praktischen und emotionalen Folgen ein solcher Betrug mit sich bringen kann. Die aktuellen Entwicklungen werfen Fragen auf hinsichtlich der Sicherheitsvorkehrungen der Banken und der Schutzmaßnahmen, die für Kunden eingerichtet werden sollten. Diese Erfahrung könnte zudem andere Kunden sensibilisieren und zu einem Aufeinandertreffen mit dem Thema Online-Sicherheit führen.

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