Ein magischer Morgen in Eichenbühl!
Am Nikolaustag, dem 06.12.2024, strömten zahlreiche Gläubige aus Eichenbühl, Landkreis Miltenberg, frühmorgens zur traditionellen Rorate-Messe, die um sechs Uhr begann. Im warmen Schein von Kerzen, ohne künstliches Licht, erstrahlte das vorweihnachtliche Gotteshaus und schuf eine Atmosphäre der Besinnung und inneren Einkehr. Diese besonderen Frühmessen sind in der Adventszeit ein beliebtes Ritual, das die Herzen der Menschen berührt.
Nach der Messe versammelten sich die Teilnehmer zu einem gemeinsamen Frühstück im Pfarrheim, wo die Gemeinschaft weiter gefeiert wurde. Die Rorate-Messen sind nicht nur ein religiöses Ereignis, sondern auch ein kulturelles Highlight, das die Traditionen lebendig hält. Das alte Kirchenlied "Tauet, Himmel, den Gerechten, Wolken regnet ihn herab ...", einst im Mittelalter auf Latein gesungen, bringt die tiefen Wurzeln dieser Feierlichkeiten zum Ausdruck.
Ein Fest der Lichter und Traditionen
Die Rorate-Ämter, die an den vier Sonntagen vor Heiligabend oft schon um vier Uhr früh gefeiert wurden, sind in vielen Regionen, darunter Franken, Baden und Oberbayern, ein fester Bestandteil der Adventszeit. Ehemals brachten die Kirchgänger Wachsstöcke mit, die während der Messe brannten. Heute stellt die Kirchenverwaltung Teelichter und Kerzen zur Verfügung, die für eine kleine Spende im Vorraum der Kirche erhältlich sind. Diese Tradition sorgt für eine besondere Atmosphäre, die die Vorfreude auf Weihnachten spürbar macht.
Die Rorate-Messe ist mehr als nur ein Gottesdienst; sie ist ein Erlebnis, das die Seele berührt und die Vorfreude auf das Fest der Feste entfacht. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich diese magische Stunde im Kerzenschein nicht entgehen lassen!
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