Baden

Pass Egal Wahl in Baden: 134 Stimmen für politische Teilhabe

In Baden gab's am Samstag die „Pass Egal Wahl“, bei der 134 Stimmen für die 1,5 Millionen von der Nationalratswahl ausgeschlossenen Bürger abgegeben wurden – ein Protest gegen das Pass-System!

In Baden fand am Samstag die „Pass Egal Wahl“ statt, an der genau 134 Personen teilnahmen. Diese Wahl ist eine Antwort auf die Tatsache, dass über 1,5 Millionen Menschen in Österreich im Wahlalter von der Nationalratswahl ausgeschlossen sind – nicht, weil sie nicht wählen wollen, sondern weil sie keinen österreichischen Pass besitzen. Das ist eine besondere Realität für viele, die hier leben.

Die Veranstaltung richtete sich explizit an Personen mit Wohnsitz in Österreich, die nicht die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen. Diese konnten symbolisch für die Parteien stimmen, die bei der anstehenden Nationalratswahl am 29. September antreten werden. Auch Staatsbürger Österreichs hatten die Möglichkeit, ihre Unterstützung durch eine Solidaritätsstimme auszudrücken. Prominente wie SPÖ-Kanzlerkandidat Andi Babler und Badens Bürgermeister Stefan Szirucsek nahmen an dieser wichtigen Initiative teil.

Sichtbarkeit der Probleme erhöhen

Die Mitorganisatorin Gundi Dick von #zusammenHaltNÖ äußerte sich sehr positiv über den Verlauf der Wahl. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, erklärte sie. Diese Veranstaltung fördert den Austausch und das Bewusstsein über die Wahlberechtigungen. Oft sind sich die Leute nicht bewusst, dass fast ein Fünftel der wahlberechtigten Bevölkerung von der Nationalratswahl ausgeschlossen ist. Ein besonders eindrückliches Beispiel für dieses Problem ist ein Australier, der seit fünf Jahren in Österreich lebt: Er hat in seiner Heimat das Wahlrecht verloren und kann nun auch hier nicht wählen.

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Nach der Wahl wird das Ergebnis an die Organisation SOS Mitmensch übermittelt. Deren offizielle Bekanntgabe des Wahlergebnisses ist für den 24. September angesetzt. Diese Initiative ist ein wichtiges Signal für mehr Teilhabe und Gerechtigkeit im politischen Prozess in Österreich. Besondere Aufmerksamkeit sollte auch der Tatsache geschenkt werden, dass viele Menschen nicht über die Rechte und Pflichten im Zusammenhang mit Wahlen informiert sind – ein Umstand, der in Zukunft durch Aufklärung verbessert werden sollte.

Die Initiative spiegelt ein wachsendes Bewusstsein für die Rechte von Nicht-Staatsbürgern und ihren Platz im politischen System wider. Die „Pass Egal Wahl“ zielt nicht nur darauf ab, eine symbolische Stimme zu verleihen, sondern auch, um diejenigen, die marginalisiert werden, ins Gespräch zu bringen. Wie Dick feststellt, waren die Gespräche mit den Teilnehmenden eine wertvolle Gelegenheit, um über diese Themen aufzuklären.

Das Bild des politischen Engagements erweist sich als umfassender und inklusiver, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Für weitere Informationen über diese bedeutende Veranstaltung und die Entwicklungen drumherum, ist ein genauer Blick auf die Erwartungen und Reaktionen der Community empfehlenswert. Solche Veranstaltungen können dazu beitragen, dass auch Stimmen gehört werden, die sonst im politischen Diskurs oft verloren gehen.

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Die Herausforderungen, vor denen viele stehen, die in Österreich leben und nicht wahlberechtigt sind, sind nicht zu unterschätzen. Diese Wahl könnte also nicht nur ein einfacher Schritt zur Stimmabgabe gewesen sein, sondern auch ein Anfang für tiefere Diskussionen über Integration, Teilhabe und das Recht auf Mitbestimmung in einem modernen demokratischen System.

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