In Waiblingen hat sich ein neuer Hersteller für E-Nutzfahrzeuge etabliert: Tyne. Der Name, der bewusst aus dem englischen „tiny“ abgeleitet wurde, spiegelt das Konzept kompakter und leichter Fahrzeuge wider. Diese neuartigen, elektrisch betriebenen Transportmittel sind speziell für Handwerker und Dienstleister konzipiert und unterscheiden sich damit von herkömmlichen, schweren Nutzfahrzeugen. Mit der Entwicklung von Tyne soll eine nachhaltige und ökonomische Lösung für urbane Mobilität angeboten werden.
Die ersten 100 Modelle sind bereits verkauft und die Produktion weiterer Fahrzeuge geht zügig voran. Die Fertigung dieser Fahrzeuge erfolgt in einem Werk in Jinan, China, während der Vertrieb über Waiblingen abgewickelt wird. Diese Transporter sind auf eine Reichweite von maximal 130 Kilometern ausgelegt und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Damit sind sie ideal für den Einsatz in städtischen und regionalen Gebieten. Die Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes sind besonders relevant für Regionen wie Stuttgart, wo eine hohe Dichte an traditionellen Nutzfahrzeugen herrscht.
Umweltfreundlichkeit und Förderung
Das Unternehmen richtet sich gezielt an Handwerker, Lieferdienste und Dienstleister, die auf der Suche nach einer günstigen und umweltfreundlichen Alternative sind. Das innovative Konzept von Tyne verspricht nicht nur eine Reduzierung der Emissionen, sondern stellt auch sicher, dass die Fahrzeuge im Alltag praktisch einsetzbar sind. Markus Graf, der Vorstandsvorsitzende von Tyne, betont: „Wir wollen jetzt als erstes 5.000 Tyne absetzen, davon 3.000 in Europa.”
In Baden-Württemberg gibt es aktuell eine Fördermöglichkeit von 4.000 Euro für die Nutzfahrzeugklasse N1, in die die Tyne-Transporter fallen. Diese Förderung bleibt jedoch vielen potenziellen Käufern unbekannt und könnte entscheidend für den Markterfolg sein. Graf berichtet zudem, dass die Fahrzeuge auch ohne Förderung zu wettbewerbsfähigen Preisen angeboten werden können. Die Mischung aus Alltagsnutzen und benutzerfreundlicher Technik ist eine der Stärken des neuen Anbieters.
Tyne ist damit der dritte Autohersteller, der aus der Region Stuttgart hervorgeht, nach den großen Namen Mercedes-Benz und Porsche. Um die Produktionsbedingungen zu gewährleisten, arbeitet das Unternehmen mit Partnern wie Albert Weber zusammen. Graf versichert, dass die Fertigungsprozesse internationalen Standards für Menschenrechte und Umweltschutz entsprechen sollen. Die Implementierung solcher Standards ist ein weiterer Schritt zur Stärkung eines verantwortungsbewussten Geschäftsbetriebs im Bereich E-Mobilität.
Die ersten Schritte auf dem Markt scheinen vielversprechend zu sein, während die Nachfrage nach umweltfreundlicheren Transportmitteln kontinuierlich steigt. Tyne könnte sich als entscheidender Akteur auf dem wachsenden Markt für elektrische Nutzfahrzeuge etablieren, insbesondere in einer Zeit, in der nachhaltige Lösungen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Für detaillierte Informationen und einen tieferen Einblick bietet sich ein Blick in den umfassenden Bericht auf www.autoflotte.de an.