Baden

Neue Zahlen zur Futtermittelproduktion: Region Nord bleibt Vorreiter

Die neuesten Zahlen zum deutschen Mischfutter zeigen einen leichten Rückgang in der Schweinefütterung, während Geflügelmischfutter boomen – wer sichert sich den Markt im Norden?

Im vergangenen Wirtschaftsjahr ist die Produktion von Schweinemischfutter in Deutschland um etwa 1,2% gesunken. Laut den neuesten Berichten des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) wurden insgesamt rund 8,21 Millionen Tonnen produziert, was einem Rückgang von etwa 101.300 Tonnen im Vergleich zu 2022/23 entspricht. Dies ist eine signifikante Entwicklung für die landwirtschaftliche Tierhaltung, insbesondere in einem Jahr, in dem die allgemeine Mischfutterproduktion in Deutschland nur leicht auf 21,71 Millionen Tonnen abgenommen hat.

Ein wesentlicher Faktor in diesem Kontext ist der Rückgang der meldepflichtigen Betriebe, der sich um zwölf Betriebe verringert hat. Trotz des Rückgangs in der Schweinemischfutterproduktion stieg der Einsatz von Getreide leicht an – von 48,2% auf 48,8%. 2023/24 wurden fast 10,60 Millionen Tonnen Getreide in der Mischfutterherstellung verwendet, was auf eine steigende Nachfrage nach Getreide hindeutet.

Regionale Verteilung der Mischfutterproduktion

Die Mehrheit der Mischfutterhersteller ist in der Region Nord angesiedelt, die Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein umfasst. Dort befinden sich 157 der insgesamt meldepflichtigen Betriebe, die fast 72% der deutschen Mischfutterproduktion ausmachen. Besonders hervorzuheben ist der hohe Anteil von 88% bei Schweinemischfutter. Im Gegensatz dazu kommen die süddeutschen Bundesländer auf einen viel geringeren Marktanteil bei der Schweinemischfutterproduktion von nur noch knapp 3%.

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Die Fertigung von Rindermischfutter blieb insgesamt relativ stabil, mit einem leichten Rückgang von nur 0,3% auf 6,46 Millionen Tonnen. Besonders bemerkenswert ist der signifikante Rückgang bei Futtermitteln für Kälber, die um 12.000 Tonnen oder 3,7% gesenkt wurden, was beim Blick auf die Entwicklung der Tierhaltung nicht ignoriert werden kann.

Im Bereich der Geflügelfutterproduktion zeigt sich jedoch eine positive Entwicklung: Hier stieg die gesamte Produktionsmenge auf etwa 6,32 Millionen Tonnen, was einen Zuwachs von 1,9% im Vergleich zu 2022/23 bedeutet. Insbesondere Mischfutter zur Fütterung von Legehennen und Mastgeflügel zeigte eine steigende Nachfrage, was für die Geflügelwirtschaft erfreulich ist.

Zusammenfassend zeigt sich ein gemischtes Bild in der deutschen Mischfutterproduktion, geprägt von sinkenden Zahlen im Bereich Schweinemischfutter und Rindermischfutter, während die Geflügelmischfutterproduktion floriert. Diese Trends sind entscheidend für die zukünftige Ausrichtung der landwirtschaftlichen Betriebe und deren Anpassungsstrategien. Für eine detaillierte Betrachtung der Situation und weitere Informationen werfen Sie einen Blick auf den Bericht von www.proplanta.de.

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