Baden

Kunst im Einklang mit der Natur: Jubiläumsausstellung in Baden-Baden

„In Baden-Baden eröffnet das Museum Frieder Burda die beeindruckende Ausstellung „I Feel the Earth Whisper“ mit Installationen von Künstlern, die die Versöhnung mit der Natur feiern!“

Das Museum Frieder Burda in Baden-Baden feiert mit seiner neuen Ausstellung «I Feel the Earth Whisper» ein ganz besonderes Jubiläum. Die Schau ist nicht nur eine Hommage an den Sammler Frieder Burda, der 2019 verstarb, sondern auch ein Aufruf zur Versöhnung mit unserem Ökosystem. Diese interaktive Ausstellung bietet den Besuchern die Möglichkeit, in eine Welt einzutauchen, die den Dialog zwischen Mensch und Natur fördern soll.

Die Werke der vier Künstler – Bianca Bondi, Julian Charrière, Sam Falls und Ernesto Neto – laden ein, die Beziehung zur Erde neu zu definieren und das Bewusstsein für unsere Umwelt zu schärfen. Alles geschieht in einer Umgebung, die eine gefühlte Nähe zur Natur ermöglicht, berauschend und inspirierend zugleich. Das Museum selbst, entworfen von Richard Meier, bietet bereits mit seiner Architektur einen spannenden Raum, um die Vielfalt der Kunst und deren Verbindung zur Natur zu erkunden.

Kunst als Bindeglied zur Natur

Ernesto Neto eröffnet die Ausstellung mit seiner eindrucksvollen Installation «The Birth of Contemporous Blue Tree». Die von Hand gehäkelten Baumwollstoffe bilden einen contemplativen Raum, in dem die Besucher eingeladen werden, eine neue Art der Wahrnehmung von Kunst zu erfahren. Statt distanziert den Kunstwerken gegenüberzustehen, dürfen sie hier den Raum betreten und mit Klangschalen und aromatischen Pflanzen interagieren. Die Installation zelebriert den Baum als Verbindung zwischen Himmel und Erde, was Neto als wesentlichen Bestandteil der menschlichen Identität sieht.

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Ein weiterer Höhepunkt dieser Ausstellung ist das Werk von Sam Falls mit dem Titel «Waldeinsamkeit». Der Künstler schafft in der Natur Leinwände, auf denen die Flora der Umgebung spuren hinterlässt. Diese pflanzlichen Abdrücke fließen in seine farbenfrohen Gemälde ein und schaffen so eine direkte Beziehung zwischen Kunst und der natürlichen Umgebung des Schwarzwalds. Mittendrin erleben die Besucher die vielfältigen Facetten der Natur und deren Einfluss auf die Kunst.

Ein Biotop der Geschichten

Bianca Bondis Installation «Salt Kisses My Lichens Away» verwandelt den Ausstellungsraum in ein kleines Biotop, das schwerelos mit Moos und Wasserbecken besetzt ist. Hier erzählt sie mithilfe von Teppichen, die an den Wänden hängen, von den Mythen und Sagen des Schwarzwalds, einer Region, die für ihre reichen Erzählungen bekannt ist. Durch diese Kombination aus Kunst und Natur entsteht ein Raum, der sowohl visuell als auch emotional packt.

Julian Charrière bringt mit seiner Multimedia-Installation «Calls for Action» einen Küstenwald aus Ecuador ins Museum. Über eine Live-Videoverbindung wird der tropische Regenwald ins Foyer gebracht und durch eine Telefonnummer unterstützt, die zum Spenden an Umweltprojekte einlädt. Diese innovative Begegnung von Kunst und aktivem Umweltschutz zeigt, wie Kunst als Plattform für wichtige gesellschaftliche Themen genutzt werden kann.

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Die Ausstellung ist eine neuartige Verbindung von Kunst und Wissenschaft, die nicht nur die Schönheit der Natur, sondern auch deren Zerbrechlichkeit thematisiert. In einer Zeit der Klimakrise und der fortschreitenden Umweltzerstörung repräsentiert diese künstlerische Initiative einen kulturellen Impuls, der den Betrachter dazu anregt, über die eigene Rolle in der Welt nachzudenken.

Mit «I Feel the Earth Whisper» wird das Museum Frieder Burda zu einem Ort, der nicht nur Kunst präsentiert, sondern auch eine tiefere Verbindung zur Natur und zu den Herausforderungen unserer Zeit schafft. Die Ausstellung ist bis zum 3. November zu sehen und bietet eine einmalige Gelegenheit, die Stimme der Erde durch die Kunst zu hören.

Quelle/Referenz
nzz.ch

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