Der Kinderkunstsommer in Achern erlebte in diesem Jahr einen kreativen Höhepunkt. 60 Kinder hatten die Möglichkeit, in den Illenau-Werkstätten fünf abwechslungsreiche Tage voller Kunst und Natur zu genießen. Es war eine Zeit, die nicht nur die Fantasie anregte, sondern auch die ganz speziellen Belange rund um das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus rückte.
Mehr als nur eine Kunstveranstaltung, gab es in dieser Woche nicht nur Malen und Musizieren, sondern auch spannende Exkursionen, die den Kindern wertvolle Erfahrungen vermittelten. Organisiert von Sofia Scalisi, die die Veranstaltung erneut erfolgreich leitete, strömten die Kinder pünktlich um 9:30 Uhr in die Werkstätten, bereit, sich auf kreative Abenteuer einzulassen.
Emotionale Erlebnisse und kreative Entfaltung
Die Kinder wurden in Gruppen eingeteilt und erkundeten unter anderem den malerischen Eiskellerwald der Illenau. Ausgestattet mit Handkarren, Gießkannen, Schaufeln und Beschäftigungsmaterialien verbrachten sie den Tag in der Natur. Die Begeisterung und Freude waren live zu spüren, aber es gab auch Momente der Rührung. Als es Zeit wurde, nach Hause zu gehen, mussten einige Kinder sich mit Tränen der Freude verabschieden. Die abschließenden Spiele und Lieder halfen, die Emotionen aufzulockern und die Erlebnisse positiv zu verarbeiten.
Ein Schwerpunkt der künstlerischen Tätigkeit war das Malen und Musizieren. Hierbei spielten Klangschalen, Handpan und Klavier eine bedeutende Rolle, um die kreativen Prozesse der Kinder zu fördern. So wurde die Malerei nicht nur ein visueller Prozess, sondern auch ein akustisches Erlebnis, das die Kinder voll und ganz in den Bann zog.
Bewusstsein für Nachhaltigkeit
Ein zentrales Thema in diesem Jahr war die Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll. Mit Hilfe einer einfühlsamen Traumreise wurden die Kinder dazu angeregt, selbst künstlerisch aktiv zu werden. Sie fertigten bunte Korallenköpfe, die mit farbigen Bändern als Tentakel ergänzt wurden. Die Betreuerinnen waren überrascht, wie viel Wissen die Kinder über die Meeresverschmutzung bereits besaßen. Darüber hinaus wurden mit Recyclingprodukten beeindruckende Kunstwerke geschaffen. Abfallprodukte fanden ein neues Leben, als sie von den Kindern in farbenfrohe Mosaiken verarbeitet wurden. Die Kinder, darunter Fynn, Thomas, Elia, Carla, Jakob und Lotta, hatten großen Spaß dabei, mit Hammer und Mörtel zu arbeiten und kreativ zu sein.
Ein Höhepunkt des Kinderkunstsommers war das finale Gemeinschaftswerk, welches mit viel Hingabe gestaltet wurde und schon bald im Vorderhof der Illenau-Werkstätten ausgestellt wird. Diese Statuten führen nicht nur zu einem Gefühl der Zusammengehörigkeit, sondern fördern auch ein Bewusstsein für das Kollektiv, das durch Kunst geschaffen werden kann.
Ein gemeinsamer Ausflug zum Frieder Burda Museum rundete die spannende Woche ab. Hier erwartete die Kinder die Ausstellung „I Feel The Earth Whisper“, die durch naturnahe Erlebnisse zum Staunen und Mitfiebern einlud. Die reaktionen der Kinder waren überwältigend, und sogar die Museumsbeauftragten zeigten sich von deren Begeisterung und Interesse beeindruckt.