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Junge Pionierin: 10-Jährige erlangt Fugu-Kochlizenz in Japan

"Die 10-jährige Karin Tabira aus Kumamoto rockt Japan als jüngste Fugu-Köchin, nachdem sie die knifflige Prüfung für den giftigen Kugelfisch bestanden hat!"

In Japan hat ein 10-jähriges Mädchen, Karin Tabira, eine bemerkenswerte Leistung vollbracht und die Lizenz zur Zubereitung von Fugu, dem hochgiftigen Kugelfisch, erworben. Dies macht sie zur jüngsten Person in der Geschichte Japans, die diese anspruchsvolle Zertifizierung erlangt hat. Ihr Erfolg verdeutlicht nicht nur ihr Talent, sondern auch die kulturelle Bedeutung von Fugu in der japanischen Küche.

Karin bestand die Prüfung, die eine theoretische sowie eine praktische Komponente umfasste. Um sich auf die Herausforderung vorzubereiten, absolvierte sie ein sechmonatiges Training bei einem Unternehmen, das sich auf die Zucht und den Handel von Fugu spezialisiert hat. Yuki Hirao, die Geschäftsführerin von Fukunari, zeigte sich beeindruckt von Karins Fähigkeiten, die über die von vielen Erwachsenen hinausgehen. „Dass eine 10-Jährige die Prüfung beim ersten Mal besteht, ist einfach unglaublich“, so Hirao.

Die Herausforderungen der Fugu-Zubereitung

Fugu ist nicht nur ein kulinarisches Erlebnis; es handelt sich auch um ein außergewöhnlich gefährliches Gericht. Der Kugelfisch enthält das tödliche Nervengift Tetrodotoxin, insbesondere in bestimmten Organen wie Leber und Eiern. Obwohl in lizenzierten Restaurants die Risiken stark minimiert sind, gibt es immer wieder Berichte über Vergiftungen, meist verursacht durch unqualifizierte Köche. Die strengen Richtlinien für die Zubereitung verlangen von Köchen eine Langzeit-Ausbildung und den Abschluss einer umfassenden Prüfung.

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Karin musste während ihrer praktischen Prüfung zeigen, dass sie die gefährlichen Teile des Fisches korrekt identifizieren und entfernen kann. Dies ist ein entscheidender Schritt, da jede Unachtsamkeit fatale Folgen haben kann. Insbesondere das Zerlegen des Fisches stellte für das junge Mädchen eine große Herausforderung dar. Die extrem harten Knochen des Fugu erforderten viel Geschick und Kraft. Um diese Aufgabe bewältigen zu können, nutzte sie eine spezielle Plattform, um besser an das Tier heranzukommen.

Während Fugu in Japan als Delikatesse gilt, ist die Zubereitung des Fisches in Deutschland und vielen anderen Ländern aufgrund der Gefahren, die mit dem Gift verbunden sind, illegal. In Japan wiederum hat Fugu eine lange Tradition und wird oft als Luxusgericht serviert, besonders in gehobenen Restaurants. Karins Prüfungserfolg öffnet ihr viele Türen in der Welt der japanischen Kulinarik und möglicherweise in ihre eigene Karriere als Fugu-Köchin.

Karin Tabira: Ein Vorbild für junge Köche

Trotz ihres erst zehn Jahre jungen Alters hat Karin bereits hohe Ambitionen. Sie plant, die Prüfung zur Fugu-Köchin auch in ihrer Heimatregion Kumamoto abzulegen, wo das Mindestalter für die Zubereitung 18 Jahre beträgt. In Yamaguchi, wo sie die Lizenz erwarb, gibt es hingegen keine Altersgrenze. Inspiriert von einem gleichaltrigen Schulkollegen, der ebenfalls die Fugu-Prüfung bestanden hat, wollte sie es ihm gleich tun.

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Nach ihrem Erfolg traf Karin den Gouverneur von Kumamoto, Takashi Kimura, und servierte ihm stolz ein Fugu-Sashimi. Seine positive Rückmeldung über die Zubereitung und die hohe Qualität des Gerichts bestätigte ihren Weg. „Es ist dünn geschnitten, klar und sehr schmackhaft. Ich bin beeindruckt von deinem Mut, dich dieser Herausforderung mit 10 Jahren zu stellen“, lobte Kimura das junge Talent.

Die Geschichte von Karin Tabira ist nicht nur ein Zeichen für außergewöhnliche Fähigkeiten, sondern auch eine Erinnerung an die kulturelle Relevanz und die Herausforderungen, die mit der Zubereitung von Fugu verbunden sind. Ihre Leistung könnte zukünftige Generationen motivieren, sich in der anspruchsvollen Kunst der japanischen Küche zu versuchen.

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