Baden

Jugendliche packen an: Trockenrasen-Rettung an der Thermenlinie

Jugendliche aus Baden, Bad Vöslau und Pfaffstätten packen mit an, um bedrohte Trockenrasen in der Umgebung zu retten – doch sie brauchen dringend mehr Helfer für dieses mega Projekt!

Im malerischen Gebiet der Thermenlinie, das sich zwischen dem Wienerwald und dem Wiener Becken erstreckt und als eines der biologisch vielfältigsten Gebiete Europas bekannt ist, engagieren sich Jugendliche aktiv für die Wiederherstellung von Trockenrasen. Diese wertvollen Flächen sind nicht nur artenreich, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle beim Kohlenstoffspeichern und der Erhaltung der Biodiversität.

Die Bedeutung der Trockenrasen

Trockenrasen gelten als starke Ökosysteme, die eine Vielzahl von Pflanzen und Insekten beherbergen. Sie sind entscheidend für die Bestäuberpopulationen, welche für die Landwirtschaft und die Erhaltung verschiedener Pflanzenarten von Bedeutung sind. Leider sind diese Flächen stark bedroht, weshalb ihre Wiederherstellung von großer Wichtigkeit ist. Der Landschaftspflegeverein weist darauf hin, dass die Wiederherstellung dieser Lebensräume nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch zeitraubend und arbeitsintensiv ist.

Engagement von Jugendlichen

Im Juli dieses Jahres trugen 16 engagierte Jugendliche aus Österreich, Polen und Ungarn auf freiwilliger Basis zum Schutz und zur Wiederherstellung dieser bedrohten Lebensräume bei. Diese jungen Menschen befreiten die Flächen von unerwünschtem Bewuchs und bereiteten sie für die Beweidung durch Ziegen vor. Diese Methode, bei der Ziegen Gehölze abfressen, ist besonders effektiv, da sie dazu beiträgt, die biologische Vielfalt zu fördern und den Boden für die verschiedensten Pflanzenarten zu optimieren.

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Gemeinschaftliche Anstrengungen

Die Rückgewinnung der Trockenrasen erfolgt in enger Zusammenarbeit verschiedener Benutzer und Institutionen. Der Landschaftspflegeverein kooperiert mit lokalen Gemeinden wie Baden, Bad Vöslau und Pfaffstätten, der Alpenvereinsjugend sowie Schulen und Freiwilligen, um das Projekt erfolgreich durchzuführen. Projektleiterin Irene Drozdowski erwähnt, wie wichtig die Zusammenarbeit vieler Akteure ist: „Die Wiederherstellung von Trockenrasen in der Region war in den letzten 16 Jahren nur durch die Zusammenarbeit vieler verschiedener Akteur:innen möglich.“

Das Projekt in Zahlen

Insgesamt werden sieben Hektar Trockenrasen rehabilitiert, wobei die nächste Freiwilligenaktion für Ende September geplant ist. Organisatoren betonen den dringenden Bedarf an zusätzlichen Freiwilligen, um weiterhin für die Artenvielfalt in der Region zu kämpfen. Das Projekt wird von der Europäischen Union finanziert und erhält zusätzliche Unterstützung vom österreichischen Umweltministerium.

Herausforderungen der Wiederherstellung

Trotz des Engagements der Jugendlichen und der Unterstützung durch verschiedene Organisationen müssen die Herausforderungen, die mit der Wiederherstellung der Trockenrasen verbunden sind, weiterhin angegangen werden. Die Flächen benötigen langfristige Pflege und möglicherweise auch weitere Maßnahmen, um sicherzustellen, dass sie auch in Zukunft erhalten bleiben.

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Ein Aufruf zum Handeln

Das Engagement der Jugendlichen hat bereits einen positiven Einfluss gezeigt, aber die Herausforderung bleibt bestehen, neue Freiwillige zu gewinnen und das Bewusstsein für die Bedeutung der Trockenrasen zu schärfen. Jede helfende Hand, ob groß oder klein, kann dazu beitragen, die Biodiversität in dieser einzigartigen Region zu schützen und zu fördern. Die Hoffnung ist, dass mehr Menschen sich diesem wichtigen Anliegen anschließen und durch ihre Arbeit und ihr Engagement zur Erhaltung unserer Natur beitragen.

Quelle/Referenz
noe.orf.at

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