Baden

Insolvenz in Eigenverwaltung: St. Georgens Maschinenbauer kämpft um Zukunft

Maschinenbauer J.G. Weisser Söhne aus St. Georgen hat Insolvenz angemeldet – 340 Mitarbeiter fürchten um ihre Jobs, doch die Produktion läuft weiter!

Ein traditionsreicher Maschinenbauer aus Baden-Württemberg, die J.G. Weisser Söhne GmbH, hat Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Trotz dieser herausfordernden Situation wird die Produktion am Standort St. Georgen im Schwarzwald fortgesetzt, doch die 340 Mitarbeiter des Unternehmens machen sich Sorgen um ihre Zukunft und die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze. Der Schritt zur Insolvenz wurde am Amtsgericht Villingen-Schwenningen vollzogen.

Die 1856 gegründete J.G. Weisser Söhne GmbH war zuletzt von finanziellen Schwierigkeiten betroffen, die durch die Insolvenz ihrer Muttergesellschaft, einer amerikanischen Unternehmensgruppe, verschärft wurden. Diese Übernahme hatte einst 2021 stattgefunden, und bereits im Jahr 2020 hatte J.G. Weisser Söhne einen Stellenabbau von 130 Mitarbeitern vorgenommen.

Aktuelle Situation und Chancen der Sanierung

Aus einer Pressemitteilung von den Generalbevollmächtigten für den Sanierungsprozess geht hervor, dass die Insolvenz des Mutterunternehmens fatale Konsequenzen für die badische Firma hatte. Die beiden Rechtsanwälte Markus Fauser und Tobias Wahl unterstützen das Unternehmen jetzt bei der Restrukturierung. Trotz der Insolvenz besteht Hoffnung, da die Produktion ohne Einschränkungen weiterläuft und die Auftragslage gut aussieht. Markus Fauser äußerte sich optimistisch: „Ich habe J.G. Weisser Söhne in den vergangenen Tagen als professionell aufgestelltes Unternehmen kennengelernt. Die Produktion läuft auf Hochtouren, und wir haben aktuell den höchsten Auftragsbestand seit den vergangenen zwölf Monaten.”

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Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass das Amtsgericht der Eigenverwaltung zugestimmt hat, was dem Unternehmen mehr Spielraum für Sanierungsmaßnahmen gibt. Während einer Mitarbeiterversammlung wurden die Belegschaft sowie die Geschäftsführung über die Umstände und die angestrebten Maßnahmen informiert.

Der Weg zur Restrukturierung und die Investorensuche

Jetzt liegt der Fokus darauf, einen neuen Investor für das Traditionsunternehmen zu finden. Laut dem vorläufigen Sachverwalter Marc-Philippe Hornung könnte eine enge Zusammenarbeit zwischen Geschäftspartnern und Mitarbeitern entscheidend sein, um die Firma zu stabilisieren. „Ich bin optimistisch bezüglich der Chancen für eine gelungene Restrukturierung und eine stabile Lösung“, sagt Hornung. Die Gesellschafter und Kunden des Unternehmens zeigen sich ebenfalls solidarisch und unterstützen das Sanierungskonzept, wie Geschäftsführer Viktor Gaspar betont: „Die Arbeiten im Unternehmen laufen mit vollem Einsatz weiter.”

Die Situation verdeutlicht auch einen besorgniserregenden Trend in Baden-Württemberg, wo die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im oberen Bereich liegt. Laut dem Statistischen Landesamt sind die Insolvenzen in der ersten Hälfte des Jahres 2024 um mehr als 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Diese Entwicklung betrifft nicht nur große Unternehmen, sondern hat auch kleine und mittelständische Firmen in der Region erfasst.

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Die J.G. Weisser Söhne GmbH, bekannt für ihre Komplettlösungen im Bereich präzise Drehmaschinen und Automatisierungstechnik, beliefert unter anderem die Automobilindustrie. Dies zeigt, wie wichtig diese Firma für die Wirtschaft der Region ist, obwohl ungewisse Zeiten vor der Belegschaft liegen. Im Moment jedoch scheint es, dass das Unternehmen genug Unterstützung hat, um diese Herausforderungen zu bewältigen und möglicherweise gestärkt aus der Krise hervorzugehen.

Detaillierte Informationen zur Situation der J.G. Weisser Söhne GmbH können in einer umfassenden Berichterstattung auf www.merkur.de nachgelesen werden.

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