Baden

Erfreuliche Zunahme der Schlachtzahlen in Baden-Württemberg

Baden-Württemberg erlebt ein Überraschungs-Revival in der Fleischindustrie: Schlachtbetriebe verzeichnen seit Jahren den ersten Anstieg der Schlachtmenge – ein wahrer Grill-Hit!

Während auf vielen Grillflächen in Baden-Württemberg das Fleisch brutzelt, zeigen die Zahlen aus der Schlachtbranche des Landes eine positive Tendenz. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 konnten die Schlachtbetriebe eine Zunahme der Schlachtmenge verzeichnen, die es in dieser Form seit sieben Jahren nicht mehr gab. Dies ist besonders bemerkenswert, da die gesamte Fleischproduktion in einem Rückgang begriffen war.

Anstieg der Gesamtschlachtmenge

Laut dem Statistischen Landesamt in Baden-Württemberg hat sich die Schlachtmenge ohne Geflügel im Jahr 2024 auf knapp 227.000 Tonnen Fleisch erhöht. Dies entspricht einem Anstieg von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als die Menge bei lediglich 224.187 Tonnen lag. Dies bedeutet, dass das Interesse an regionalen Fleischprodukten wieder zunimmt.

Detailierte Analysen der Tierarten

Ein genauerer Blick auf die verschiedenen Tierarten zeigt, dass insbesondere die Schweinefleischerzeugung leicht zugenommen hat, mit 157.000 Tonnen im Vergleich zu 156.394 Tonnen im Jahr 2023. Auch bei Rindfleisch gab es einen Anstieg: In den ersten sechs Monaten wurden 68.000 Tonnen erzeugt, was 2.000 Tonnen mehr sind als im Vorjahr. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass die klassischen Fleischsorten bei den Verbrauchern weiterhin sehr gefragt sind.

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Rinderschlachtungen im Aufwärtstrend

Die Anzahl der geschlachteten Rinder stieg um 2,4 Prozent auf 194.000 Tiere. Besonders bemerkenswert dabei ist der Anstieg bei bestimmten Rinderarten: So wurden 840 Bullen, 1.870 Kühe und 2.330 Färsen mehr geschlachtet als im Vorjahreszeitraum. Dies könnte auf eine Erneuerung der Nachfrage oder auch auf verbesserte Zuchtmethoden hinweisen. Im Gegensatz dazu sind die Zahlen bei Kälbern und Jungrindern leicht zurückgegangen, von 6.487 Tieren im Jahr 2023 auf 5.735 im Jahr 2024. Zudem reduzierte sich die Zahl der geschlachteten Lämmer um 9.040 Tiere.

Veränderungen in den Essgewohnheiten der Verbraucher

Auf den sich verändernden Markt reagiert auch die Metzgermeisterin Katrin Gössl aus Tettnang. Sie stellt fest, dass der Absatz von Kalb- und Lammfleisch zurückgeht. „Kalbfleisch ist einfach nicht mehr so gefragt wie früher, insbesondere bei jungen Leuten. Lammfleisch hat zwar seinen eigenen Geschmack, aber wird ebenfalls seltener nachgefragt“, erklärt sie. Der Fokus der jungen Generation liege stattdessen auf Geflügel, Rind und Wurst, was einen klaren Trend in der Verbrauchergruppe zeigt.

Bedeutung dieser Entwicklungen

Die Entwicklungen in der Schlachtbranche in Baden-Württemberg sind von großer Bedeutung für die regionale Wirtschaft. Ein Anstieg der Schlachtzahlen deutet nicht nur auf eine gesteigerte Nachfrage nach lokal erzeugtem Fleisch hin, sondern kann auch positive Auswirkungen auf Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und im Lebensmittelsektor haben. Diese Trends spiegeln potenziell auch breitere gesellschaftliche Veränderungen wider, die den Konsum von Fleisch betreffen und den Fokus auf nachhaltige und regional produzierte Lebensmittel legen.

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