Baden

Baustart der SuedLink-Stromtrasse: Ministerpräsident Kretschmann vor Ort

Bau der riesigen SuedLink-Stromtrasse in Baden-Württemberg startet bald – Ministerpräsident Kretschmann lässt es krachen, während 700 Kilometer Windstrom endlich den Weg zu uns finden!

Stuttgart. Der zweite Abschnitt der bedeutenden Stromtrasse SuedLink in Baden-Württemberg hat jetzt das offizielle Startsignal erhalten. Die Bundesnetzagentur hat den Planungsfeststellungsbeschluss erlassen, wodurch das Baurecht für alle Abschnitte der Trasse im Bundesland nun gesichert ist, wie der Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW in Stuttgart bekannt gab. Höchste Zeit, denn die Trasse ist ein zentrales Element der Energiewende in Deutschland.

Diese jüngste Genehmigung betrifft einen circa 80 Kilometer langen Teil der Trasse, der sich von der Grenze zu Bayern bei Großrinderfeld im Main-Tauber-Kreis bis hinunter nach Bad Friedrichshall im Landkreis Heilbronn erstreckt. Der gesamte Abschnitt wird mit einer großen Mehrheit der Kabel unterirdisch verlegt, was die Sichtbarkeit der Trasse in der Landschaft minimiert. Ein zweiter Abschnitt, der zwischen Bad Friedrichshall und Leingarten-Großgartach verläuft, befindet sich bereits im Bau.

Strategischer Baustart mit politischer Begleitung

Die Bauarbeiten im nördlichen Abschnitt beginnen am 27. September, und der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, wird bei diesem offiziellen Baustart anwesend sein. Seine Präsenz unterstreicht die Relevanz des Projekts für die Landesregierung und die breitere gesellschaftliche Zielsetzung der Energiewende.

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Die Ausschreibung für die Tiefbauarbeiten wurde europaweit durchgeführt und die Verantwortlichkeiten sind klar verteilt. Die Firma Leonhard Weiss, mit Hauptsitz in Göppingen, wird für den nördlichen Abschnitt zuständig sein. Ihre Kollegen von Max Bögl, ansässig im bayerischen Sengenthal, kümmern sich um den südlichen Teil. Interessanterweise sollen die Baumaßnahmen zumeist schrittweise, aber teilweise auch gleichzeitig ablaufen, um die Fortschritte zu maximieren.

Umfassendes Infrastrukturprojekt mit ehrgeizigem Zeitplan

Die SuedLink-Trasse erstreckt sich insgesamt über rund 700 Kilometer, beginnend in Brunsbüttel in Schleswig-Holstein und mündend in Leingarten-Großgartach, Heilbronn. Die Kosten für den Bau werden derzeit auf etwa zehn Milliarden Euro geschätzt. Eine gewaltige Summe, aber sie ist notwendig, um sicherzustellen, dass die Infrastruktur für die zukünftige Energieversorgung in Deutschland besteht.

Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die Übertragung von Windstrom aus den Norddeutschen Windkraftanlagen sowie aus den Offshore-Windparks in der Nord- und Ostsee. Ursprünglich war eine Fertigstellung um 2022 geplant, doch nun hat sich der Zeitrahmen auf Ende 2028 verschoben. Diese Verzögerungen sind auf verschiedene, unvorhersehbare Faktoren zurückzuführen, die bei Großprojekten der Infrastruktur leider nicht selten sind.

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Der Großteil der Kabel wird in offenen Gräben verlegt, die nach Abschluss der Arbeiten wieder verschlossen werden. Nur bei der Überquerung von Hindernissen wie Straßen oder Gewässern wird in geschlossener Bauweise gearbeitet, sodass die Kabel vollständig unter der Erde verlaufen. Dieses Vorgehen dürfte die Einschränkungen für Anwohner und Verkehr während der Bauzeit weitgehend minimieren.

Die SuedLink-Trasse ist nicht nur ein bedeutendes Infrastrukturprojekt, sondern auch eine entscheidende Maßnahme zur Förderung nachhaltiger Energien und zur Erreichung der Klimaziele Deutschlands. Es ist eine Investition in die Zukunft, die die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen vorantreiben soll, und ein Schritt in die richtige Richtung für eine umweltbewusste Energiepolitik.

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