Baden

Alarmstufe Rot: Engpässe bei Medikamenten vor der Erkältungssaison in BW

Alarm in Baden-Württemberg: Apotheker warnen vor knappen Medikamenten wie Antibiotika und Insulin – gerade rechtzeitig zur Erkältungssaison!

In den letzten Wochen haben Apotheker in Baden-Württemberg eindringlich vor bevorstehenden Lieferengpässen bei wichtigen Medikamenten gewarnt. Insbesondere gegen die Kulisse der nahenden Erkältungssaison gibt es große Bedenken, dass die Verfügbarkeit von Arzneimitteln wie Breitband-Antibiotika, Insulin, Schmerzmitteln und Impfstoffen beeinträchtigt sein könnte. Der Landesapothekerverband hat alarmiert, dass viele dieser Medikamente entscheidend für die Behandlung von Atemwegserkrankungen sind, die gerade in dieser Zeit vermehrt auftreten.

Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass laut Angaben des Verbands deutschlandweit mehr als 500 Medikamente momentan als nicht lieferbar eingestuft sind. Diese Zahl stellt einen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren dar, als viele Menschen aufgrund der COVID-19-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen vermehrt an Atemwegserkrankungen litten. Auch wenn der Verband die allgemeine Versorgungssicherheit nicht als akut gefährdet sieht, wird darauf hingewiesen, dass viele Apotheken Schwierigkeiten haben, ihren Versorgungsauftrag in vollem Umfang zu erfüllen. Oft dauern die Beschaffungen von benötigten Wirkstoffen zu lange.

Globale Abhängigkeit und Lieferengpassgesetz

Ein zentrales Problem liegt in der Tatsache, dass über 90 Prozent der pharmazeutischen Wirkstoffe nicht in Europa produziert werden, was zu längeren Lieferzeiten führt. Experten kritisieren die Abhängigkeit Deutschlands und insbesondere Baden-Württembergs von einem krisengeplagten Welthandel, der sich zunehmend als instabil erweist. In einer Zeit, in der eine zuverlässige Arzneimittelversorgung wichtiger denn je ist, erschwert diese Abhängigkeit die situation.

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Obwohl das Sozialministerium häufig betont, dass in der Regel Alternativprodukte verfügbar sind, bleibt die Ausgangslage für die kommende Erkältungssaison im Herbst besorgniserregend. Im Vergleich zu den Herausforderungen im Winter nach der Pandemie ist die aktuelle Konstellation nicht einfach. Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr ein Gesetz zum Umgang mit Lieferengpässen auf den Weg gebracht. Der Apothekerverband hingegen zeigt sich wenig optimistisch, dass dieses Gesetz nachhaltig helfen kann. Die Herausforderungen bleiben bestehen, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage weiter entwickeln wird, während die Erkältungssaison näher rückt.

Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.swr.de.

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