Karim Adeyemi hat am vergangenen Samstag im Spiel gegen den 1. FC Heidenheim mit seinem herausragenden Auftritt die Fußball-Bundesliga aufgemischt. Der 22-Jährige erzielte zwei Tore und assistierte bei einem weiteren, was Borussia Dortmund zu einem überzeugenden 4:2-Sieg verhalf. Mit diesem Triumph schoss sich die Mannschaft vorübergehend an die Tabellenspitze, was besonders beeindruckend ist, da Heidenheim bis zu diesem Zeitpunkt in fünf Pflichtspielen ungeschlagen blieb.
Adeyemi, der nach dem Spiel bei DAZN strahlend erklärte: «Ich habe eigentlich gehofft, dass ich noch ein drittes Tor mache», strahlte vor Freude über seine Leistung und den Sieg. Neben Adeyemi trugen Donyell Malen mit dem ersten Treffer in der 12. Minute und Emre Can mit einem späten Handelfmeter in der Nachspielzeit (90.+3) zu diesem wichtigen Erfolg bei. Der Sieg war von Bedeutung, da es den ersten Gegentoren Heidenheims in dieser Saison gleichkam: Die Stuttgarter konnten durch Marvin Pieringer (39.) und Maximilian Breunig (74./Foulelfmeter) zwar noch verkürzen, doch das kam zu spät für den Aufsteiger.
Die Kontraste des Spiels
Heidenheims Trainer Frank Schmidt musste nach dem Spiel eingestehen, dass das Team nach einem schwachen Start nicht in der Lage war, den Druck von Dortmund standzuhalten. «Wir haben verloren, das ärgert uns. Aber ich denke, nach den ersten 25 Minuten, die nicht gut waren, haben wir uns teuer verkauft», bemerkte er nach der Niederlage. Dies zeigt, dass trotz der Niederlage positive Ansätze vorhanden waren, insbesondere in der zweiten Hälfte.
Der BVB zeigte sich unter Trainer Nuri Sahin von seiner offensiven Seite, indem er die Abwehrreihen hoch hielt und damit den Gegner unter Druck setzte. Dank der frühen Führung kamen die Hausherren schnell ins Spiel, und die darauf folgenden Tore von Adeyemi zeigten das Vertrauen, das er nach seinen jüngsten Erfolgen mit der U21-Nationalmannschaft getankt hatte. «Ich habe bei der U21 sehr viel Selbstvertrauen getankt», sagte Adeyemi und fand damit die Gründe für seine starke Form.
Besonders erwähnenswert ist der Neuzugang Serhou Guirassy, der nach überstandenen Kniebeschwerden sein Saisondebüt gab. Obwohl er sich in der Anfangsphase des Spiels noch zurückhaltend verhielt, half seine Präsenz im Angriff erheblich, um Räume für Adeyemi zu schaffen. Der BVB war in der ersten Halbzeit klar überlegen, und die Gegner fanden kaum einen Weg, um die Dortmunder Offensive zu stoppen.
In der ersten Halbzeit dominierte Dortmund das Spiel und ließ Heidenheim keine Chance, sich zu entfalten. Die stark stehenden Außenverteidiger Julian Ryerson und Ramy Bensebaini hielten die Flügel dicht, während der Kapitän Julian Brandt Adeyemi schön für das zweite Tor in der 41. Minute bediente. Trotz einer Schlussphase, in der Heidenheim etwas Druck aufbaute, war der Sieg für die Borussen nie wirklich in Gefahr.
Nach einem Kopfballtor von Pieringer erholte sich Dortmund schnell und stellte den alten Abstand wieder her, bevor Heidenheim schließlich den schnellen Ausgleich durch einen Elfmeter erzielte. Doch die Entscheidung fiel zum Ende des Spiels, als Emre Can den Handelfmeter sicher verwandelte und das Ergebnis auf 4:2 stellte.
