Vor einem gemeinsamen Termin zum Gesundheitspakt 2040+ traten am heutigen Dienstagnachmittag die für die Gesundheit zuständigen Regierungsmitglieder Landesrat Ludwig Schleritzko, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister sowie Landesrat NÖGUS-Vorsitzender Christoph Luisser zu einem Medienstatement zur aktuellen Causa rund um die zukünftige Spitalsstruktur in Niederösterreich zusammen. Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig entschuldigte sich krankheitsbedingt.
Landesrat Ludwig Schleritzko erklärte, dass von Beginn an alle in der Regierung vertretenen Parteien beteiligt waren, um mit dem Prozess des Gesundheitspaktes 2040+ das niederösterreichische Gesundheitssystem zukunftsfit zu machen. Es sei nun große Betroffenheit und Angst vor der Zukunft entstanden, da ein "Jahre altes Dokument" veröffentlicht wurde. Schleritzko betont, dass es keine Einsparungen bei der Gesundheit der Menschen geben werde und die Versorgungssicherheit oberste Priorität habe.
In Bezug auf die zukünftige Spitalsstruktur betonte Schleritzko, dass es klare Rahmenbedingungen seitens der Politik gegeben habe, an denen sich die Experten orientieren sollten. Eine dieser Rahmenbedingungen sei die jederzeitige Erst- und Akutversorgung. Es solle an jedem jetzigen Klinikstandort eine dementsprechende Versorgung geben, unabhängig von den Empfehlungen der Experten.
NÖGUS-Vorsitzender Christoph Luisser bezeichnete den Gesundheitspakt 2040+ als zukunftsweisende Initiative, um langfristige Lösungen für die Probleme im Gesundheitswesen Niederösterreichs zu entwickeln. Er betonte, dass die Veröffentlichung des alten Papiers die Arbeit des Expertengremiums gestört habe. Luisser appellierte an Gesundheitslandesrätin Königsberger-Ludwig, weiterhin konstruktiv mitzuarbeiten und unterstützte den Gesundheitspakt.
Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister hob die Bedeutung des Pflegebereichs im Gesundheitssystem hervor und kritisierte das Verhalten des SPÖ-Vorsitzenden Hergovich, der sich dem Thema Pflege innerhalb des Gesundheitspakts verweigert habe. Sie betonte, dass es die Aufgabe der Politik sei, die passenden Rahmenbedingungen für die Pflegekräfte zur Verfügung zu stellen.
Der Gesundheitspakt 2040+ soll langfristige Lösungen für die Gesundheitsversorgung in Niederösterreich bieten und beste medizinische und pflegerische Betreuung für die Bevölkerung gewährleisten. Es bleibt abzuwarten, wie die Empfehlungen der Experten umgesetzt werden.
Quelle: Niederösterreichische Landesregierung
Details zur Meldung