In den letzten Tagen wurde die Einrichtung einer Arbeitsstiftung für die rund 600 Mitarbeiter von kikaLeiner in Niederösterreich vehement gefordert. Neben der SPÖ und dem Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) ergriff auch der NÖAAB, der Arbeitnehmerbund der ÖVP, das Wort. Diese politischen Initiativen deuten auf mögliche Verhandlungen hin, insbesondere nachdem Landesrätin Susanne Rosenkranz von der FPÖ, die bislang gegen eine solche Stiftung war, nun signalisierte, dass sie eine Prüfung erwägt. Laut Berichten von noe.ORF.at könnte dies eine Lösung für die betroffenen Mitarbeiter darstellen, die von umfangreichen Entlassungen bedroht sind.
Was ist eine Arbeitsstiftung?
Eine Arbeitsstiftung, erläutert der ÖGB, ist ein arbeitsmarktpolitisches Instrument, das in der Regel bei großen Personalabbau-Maßnahmen eingesetzt wird. Es bietet den betroffenen Mitarbeitenden Möglichkeiten zur Weiterbildung, Umschulung oder beruflichen Neuorientierung. Diese Einrichtungen werden oft in Zusammenarbeit von Arbeitgebern und dem AMS (Arbeitsmarktservice) finanziert. In speziellen Fällen, wie bei Unternehmensinsolvenzen, übernimmt das AMS sogar einen Großteil der Kosten, wie in dem Fall der Insolvenzstiftung, bei der bis zu 60 Prozent der Auslagen für die berufliche Umorientierung gefördert werden, berichtet oegb.at.
Die Einführung einer solchen Arbeitsstiftung für kikaLeiner könnte nicht nur den Angestellten helfen, eine neue Perspektive zu finden, sondern auch größere wirtschaftliche Stabilität in der Region fördern. Gleichzeitig stehen im Landtag weitere Themen auf der Agenda, wie beispielsweise die Erhöhung der Gehälter von Gemeindebediensteten und Landesbeamten. Hierbei könnte eine Nulllohnrunde für die Politik diskutiert werden, die von NEOS gefordert wird, während andere Initiativen zur Regionalförderung bereits beschlossen wurden.
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