Bei der Stadtparteikonferenz der SPÖ am Donnerstagabend in der Arbeiterkammer stellte Gerhard Riegler seine Bewerbung für das Bürgermeisteramt vor. Er erinnerte die Anwesenden daran, dass es bei seiner Kandidatur nicht um Macht, sondern um die positive Gestaltung der Stadt Amstetten gehe. Mit einem leidenschaftlichen Appell betonte Riegler, dass alle Bürgerinnen und Bürger in den Gestaltungsprozess der Stadt einbezogen werden sollten.
In den letzten fünf Jahren hatte die SPÖ nach Rieglers Aussage kaum Einfluss auf wichtige Entscheidungen innerhalb des Stadtrates. Viele der eigenen Vorschläge wurden nicht angenommen, was frustrierend war. Trotz dieser Rückschläge zeigte Riegler Entschlossenheit: „Ich werde alles tun, um neuer Bürgermeister zu werden“, sagte er und wurde dafür vom Publikum mit Applaus belohnt.
Die Kandidatenliste und Einblicke in die Pläne
Riegler wurde mit einem beeindruckenden Ergebnis von 99 Prozent der Stimmen zum Spitzenkandidaten gewählt. An seiner Seite steht Stadträtin Lisa Asanger, die ebenfalls wichtige Themen ansprach, darunter Seniorenbetreuung und ein gesundes Mittagessen für Schüler. Asanger forderte, dass Amstetten ein Ort des sozialen Zusammenhalts bleibt und nicht nur auf Bauprojekte fokusiert ist.
Die Liste der SPÖ umfasst 82 Kandidatinnen und Kandidaten, darunter 43 Männer und 38 Frauen. Auf den ersten Plätzen finden sich bekannte Gesichter, doch auch neues Blut mit Richard Sonnleiter sowie weiteren frischen Kandidaten. Eine prominente Platzierung hat Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig auf dem Listenplatz 20.
Die Bezirksparteiobfrau betonte, dass die Politik mit Haltung zu machen sei und erinnerte daran, dass es die Sozialdemokraten waren, die Amstetten entscheidend prägten. Königsberger-Ludwig forderte, dass die SPÖ nach der Wahl am 26. Jänner wieder den Bürgermeister stellt, um die wichtigen Themen der Stadt anzugehen.
Wolfgang Zwander, Landesgeschäftsführer, unterstrich die Bedeutung der Gemeindepolitik als engste Verbindung zur Bevölkerung und deren Anliegen. Nationalrat Alois Schroll motivierte die Mitglieder, in den kommenden Tagen aktiv für die SPÖ zu werben, schließlich stehen nur noch 79 Tage bis zur Wahl zur Verfügung.
Ein besonderes Highlight der Konferenz war die Verleihung der Victor Adler Plakette an Gemeinderätin Regina Öllinger für ihre Verdienste um die SPÖ und ihr Engagement in der Volkshilfe. Ihre Arbeit wurde als vorbildhaft hervorgehoben, was die Bedeutung der Partei unterstreicht.
Über die Details der Konferenz und die hier präsentierten Reden berichtete auch die Plattform www.noen.at, die die zentralen Punkte und Aussagen zusammenfasst.
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