Das „Race Across Austria North-South“ zog am 17. August 2024 zahlreiche Radenthusiasten nach Luftenberg bei Linz. Diese beeindruckende Veranstaltung bot den Teilnehmern die Möglichkeit, sich über 1.000 Kilometer und 14.000 Höhenmeter zu beweisen. Die große Herausforderung, die sichtlich sowohl körperliche als auch mentale Grenzen überschritt, fand mit einer festlichen Finisher-Party ihren Höhepunkt.
Das Ultra-Radrennen erstreckte sich über eine herausfordernde Strecke, die die Teilnehmer von Luftenberg bis zum nördlichsten Punkt Österreichs in Haugschlag und dann bis zur Kärntner-Slowenischen Grenze in Bad Eisenkappel führte, bevor es wieder zurück ging. Dabei durchquerten die Radler verschiedene landschaftlich reizvolle Gebiete, was das Rennen nicht nur zu einer sportlichen, sondern auch zu einer emotionalen Erfahrung machte. Insbesondere die Gefühlswelt der Teilnehmer war von Freude und Gemeinschaft geprägt: Neue Freundschaften wurden während dieser mehrtägigen Herausforderung geschlossen.
Emotionen und Abenteuer
„Mir ist es wichtig, dass auch für Einsteiger etwas dabei ist.“ Diese Worte von Stefan Wagner, dem Rennleiter und Organisator, verdeutlichen, dass der Wettbewerb nicht nur für Profis gedacht ist. Die unterschiedlichen Distanzvarianten ermöglichten es auch Amateuren, sich ihrer ganz persönlichen Herausforderung zu stellen. In der Adventure-Kategorie waren die Zeitlimits großzügig gesetzt, sodass den Teilnehmern ausreichend Ruhezeiten eingeräumt wurden. Neben der vollen Distanz gab es kürzere Strecken über 700 und 300 Kilometer, was die Veranstaltung für eine breitere Zielgruppe zugänglich machte.
Wer besondere Abenteuer abseits der Straße suchte, konnte am sogenannten GRAVEL DAY teilnehmen, der nicht minder herausfordernd war: Mit 100 Kilometer und 2000 Höhenmetern waren auch erfahrene Radfahrer gefordert. Diese Initiative stellte sicher, dass für jeden etwas dabei war, und förderte die sportliche Vielfalt unter den Teilnehmern.
Die Gewinner
Die Rangliste wurde durch bemerkenswerte Leistungen geprägt. Robert Müller, der bereits im Mai 2024 bei der Premiere des „RACA EAST TO WEST“ auf beeindruckende Weise triumphierte, gewann auch dieses Rennen über die volle Distanz. Brigitte Stocker aus Wien holte sich den ersten Platz in der Damenwertung und komplettierte so die Erfolge des Tages. Diese Ergebnisse zeigen nicht nur das herausragende Potenzial der Athleten, sondern auch die hochklassige Wettbewerbsatmosphäre, die bei solch prestigeträchtigen Events entsteht.
Diese Veranstaltung wurde mit großer Unterstützung von der Freiwilligen Feuerwehr Luftenberg sowie der Gemeinde und dem Seniorenbund organisiert, die für die kulinarischen Köstlichkeiten sorgten und die Teilnehmer während des gesamten Rennens unterstützten. Die gemeinsame Anstrengung der Organisatoren und Helfer sorgte dafür, dass das Event zu einem vollen Erfolg wurde. Die Begeisterung in der Luft und die feierliche Stimmung am Abend bei der Siegerehrung spiegelte die harte Arbeit und den Einsatz aller Beteiligten wider.
Das „Race Across Austria North-South“ bleibt nicht nur in der Erinnerung der Sieger, sondern auch für alle Teilnehmer eine bedeutende Erfahrung und ein weiterer Schritt in der Geschichte von Ultra-Radrennen in Österreich. Die Kombination aus sportlicher Herausforderung, freundschaftlichem Austausch und landschaftlicher Schönheit macht solche Veranstaltungen zu einem unvergesslichen Erlebnis. Radrennen in dieser Form fördern nicht nur den Sport, sondern auch die Gemeinschaft und Wertschätzung füreinander.
Teilnehmer und Streckenvielfalt
Die Teilnehmer des „Race Across Austria North-South“ kamen aus verschiedenen Ländern und brachten eine abwechslungsreiche Palette an Erfahrungen mit. Die Distanz und die Herausforderungen der Strecke erforderten nicht nur körperliche Fitness, sondern auch mentale Stärke. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, zwischen der vollen Distanz von über 1.000 km, einer 700 km langen Strecke und einer kürzeren Variante von 300 km zu wählen. Diese Optionen waren darauf ausgelegt, sowohl erfahrenen Wettkämpfern als auch Anfängern gerecht zu werden.
Die Streckenführung führt durch malerische Landschaften und bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, die alpine Schönheit Österreichs zu genießen. Neben den anspruchsvollen Anstiegen und den beeindruckenden Höhenmetern waren auch die unterschiedlichen Geländearten eine Herausforderung, die Geschicklichkeit und Anpassungsfähigkeit verlangte. Zusätzlich wurde am gleichen Tag ein GRAVEL DAY ausgetragen, bei dem die Teilnehmer auf einer 100 km langen Off-Road-Strecke ins Schwitzen gerieten.
Herausforderungen und Vorbereitung
Die intensive Vorbereitung für ein solches Ultra-Radrennen ist für viele Teilnehmer unerlässlich. Viele Sportler trainieren Monate im Voraus, um sich optimal auf die körperlichen und mentalen Anforderungen der Strecken vorzubereiten. Dies schließt regelmäßiges Radfahren, Krafttraining und auch Ernährungspläne ein, die speziell auf die Bedürfnisse von Ausdauersportlern abgestimmt sind. Zudem spielen mentale Strategien eine wesentliche Rolle, um während des Rennens mit Erschöpfung und Widrigkeiten umzugehen.
Die Teilnehmer berichteten häufig von den Schwierigkeiten, die sich während des Rennens ergaben, sei es durch Ermüdung, unerwartete Wetterbedingungen oder Probleme mit der Ausrüstung. Diese Herausforderungen stärkt nicht nur den Charakter, sondern fördern auch den Teamgeist unter den Teilnehmern, die sich gegenseitig motivieren und unterstützten. Ein wesentliches Element des Wettkampfes ist auch die Freundschaft, die unter den Radfahrern entsteht, während sie zusammen an ihre Grenzen gehen.
Die Bedeutung von Outdoor-Sportevents
Veranstaltungen wie das „Race Across Austria“ spielen eine wichtige Rolle für die Outdoor- und Sportgemeinschaft. Sie fördern nicht nur die körperliche Aktivität und Gesundheit der Teilnehmer, sondern stärken auch das lokale Gemeinschaftsgefühl und die Wirtschaft. Regionale Gastronomie und Übernachtungsbetriebe profitieren von der erhöhten Besucherzahl während solcher Events. Viele Gemeinden, die an der Strecke liegen, nutzen die Gelegenheit, um sich als sportliche und touristische Ziele zu präsentieren.
Darüber hinaus trägt das Event zur Förderung des Umweltschutzes bei. Durch die intensive Auseinandersetzung mit der Natur und der Schönheit der alpenländischen Umgebung wird das Bewusstsein für ökologische Themen geschärft und die Teilnehmer werden angeregt, respektvoll mit der Natur umzugehen. So stehen viele Organisatoren in engem Kontakt mit Naturschutzorganisationen, um sicherzustellen, dass die Veranstaltungen im Einklang mit dem Umweltschutz stehen.