In Amstetten wird ab dem 1. Oktober ein neues Verkehrskonzept für den Hauptplatz umgesetzt, das für alle Verkehrsteilnehmer von Bedeutung ist. Im Rahmen einer umfassenden Umgestaltung der Innenstadt wird der Bereich nun zur Begegnungszone erklärt, was bedeutet, dass Fahrzeuge hier nur noch mit einer maximalen Geschwindigkeit von 20 km/h fahren dürfen. Dies betrifft die zentrale Durchgangsstraße, die von Westen nach Osten verläuft.
Die Stadtverwaltung hat neue Regelungen erlassen, die darauf abzielen, ein sicheres und respektvolles Miteinander aller Verkehrsteilnehmer zu fördern. In der Begegnungszone haben Fußgänger das Vorrecht gegenüber motorisierten Verkehr. Doch es gibt eine wichtige Regel: Während Fußgänger Vorrang haben, dürfen sie den Verkehr nicht absichtlich behindern. Das Grundprinzip lautet gegenseitige Rücksichtnahme.
Neues Parkkonzept
Die Verkehrswende bringt auch neue Vorschriften für das Parken mit sich. Künftig dürfen Fahrzeuge nur auf den dafür markierten Flächen parken, was insbesondere der wildwuchernden Parksituation am Radweg ein Ende setzen soll. Zudem wurde die maximale Parkdauer auf 60 Minuten in der gebührenpflichtigen Zone begrenzt. Kritiker befürchten, dass diese Maßnahmen zu Staus führen könnten, da sich die Anzahl der Parkplätze am Rathausplatz von 28 auf 18 reduziert hat. Zu den Neuerungen gehören auch zwei Stellplätze für Elektrofahrzeuge mit Ladestationen.
Vizebürgermeister Markus Brandstetter (ÖVP) erklärt, dass die reduzierte Parkzeit dazu beitragen soll, die Drehgeschwindigkeit der parkenden Autos zu erhöhen. Zudem stehen im unmittelbaren Umkreis von drei Gehminuten 1.500 Parkplätze zur Verfügung. Für die ersten 60 Minuten auf den gebührenpflichtigen Stellplätzen kann sogar gratis geparkt werden. Ein neues, hochmodernes Verkehrs- und Parkleitsystem wird zudem Ende des Jahres aktiviert, um einen besseren Überblick über die Parkplatzsituation zu gewährleisten.
Zusätzlich wurden am Hauptplatz neue Radabstellplätze eingerichtet, darunter zwei überdachte Plätze. Brandstetter zeigt sich optimistisch und erwartet, dass die Änderungen von den Bürgern problemlos akzeptiert werden. Bisher galt bereits eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h auf der Durchfahrtsstraße, nun wird die Verkehrssituation durch die neuen Maßnahmen weiter entschärft.
Diese Änderungen wurden von der Stadtregierung mit dem Ziel vorgenommen, die Lebensqualität in der Innenstadt zu verbessern und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Durch die neuen Regelungen hofft die Stadtverwaltung, ein harmonisches Miteinander im Verkehrsraum zu schaffen. Für weitere Informationen über die Details dieser neuen Vereinbarungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf kurier.at.