In St. Georgen am Ybbsfelde ereignete sich ein dramatischer Vorfall, als ein Auto in der Bahnunterführung bei Balldorf/Blindenmarkt unerwartet im Wasser versank. Gerade als sich die Lage zuspitzte und die Wasserstände schnell stiegen, zeigte sich die große Ausdauer und Intelligenz der Fahrerin, die ihr Leben auf eine bemerkenswerte Weise rettete.
Die Autofahrerin war auf dem Weg zum Sparmarkt Hahn, als unvorhergesehene Wassermengen die Unterführung überfluteten. Trotz der Bemühungen, eine Autotür zu öffnen, war die Situation kritischer als zunächst angenommen. Die Intensität des Wassers machte es so gut wie unmöglich, einen Ausgang zu finden. In einem verzweifelten Moment beschloss die Frau, die Rückbank zu passieren und sich zum Kofferraum durchzuschlagen. Glücklicherweise konnte sie diesen öffnen und aus dem Fahrzeug entkommen, als nur noch der Kofferraumdeckel aus dem aufgewühlten Wasser ragte.
Feuerwehreinsatz bei Hochwasser
Als die Feuerwehr eintraf, war von dem versunkenen Fahrzeug kaum mehr als der Kofferraumdeckel sichtbar. Ein Zusammenspiel von Mut und schnellem Handeln war gefragt. Unter den Einsatzkräften waren insgesamt 32 Feuerwehrleute im Einsatz, die in den Nachtstunden bereits 16 Einsätze aufgrund des anhaltenden Starkregens absolviert hatten. Sie hatten die Aufgabe, verschiedene Straßen wegen Überflutung zu sperren und Wassermengen aus betroffenen Wohnhäusern und Firmen zu pumpen.
Das Geschehen verdeutlicht die Gefahren, die plötzliche Wetterumschwünge mit sich bringen. Die Feuerwehr war unermüdlich, um die Bürger zu unterstützen und Leben zu retten. Diese rapide Steigerung des Wasserstands stellte nicht nur die betroffenen Autofahrer auf eine harte Probe, sondern auch die Einsatzzentralen der Feuerwehr, die im Dauereinsatz waren, um die Situation unter Kontrolle zu halten.
Die außergewöhnliche Rettungsaktion der Autofahrerin hebt nicht nur ihren Lebenswillen hervor, sondern reflektiert auch die Vorbereitungen und das Engagement der Feuerwehrleute im Umgang mit Naturgewalten. In solchen kritischen Momenten zählt jede Sekunde, und die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte sowie die Eigenverantwortung der Bürger können oft den Unterschied zwischen Gefahr und Sicherheit ausmachen. In St. Georgen am Ybbsfelde haben die Vorfälle eindrucksvoll gezeigt, welche Herausforderungen das Wetter und die Natur mit sich bringen können, aber auch, wie Menschen zusammenarbeiten, um Sicherheit zu gewährleisten.