Amstetten

Gemeinsam wachsen: Lernpaten des Vereins Leila stärken Kinder in Amstetten

"Amstetten sucht dringend neue Lernpaten für geflüchtete Kinder – hilf mit und bereite ihnen eine strahlende Zukunft nach der Pandemie!"

AMSTETTEN. Der Verein Leila hat sich seit über neun Jahren der Unterstützung von Flüchtlingskindern und solchen mit einer anderen Muttersprache verschrieben. Mit einem einzigartigen Ansatz ermöglichen die Lernpaten nicht nur Nachhilfe, sondern echte Begegnungen, die essenziell für die Integration und persönliche Entwicklung der Kinder sind. In der heutigen Gesellschaft, die von kultureller Diversität geprägt ist, ist diese Initiative besonders bedeutend.

Engagement für eine bessere Zukunft

Im vergangenen Schuljahr engagierten sich 29 Lernpaten für 36 Kinder. Monika Distelberger, die Obfrau von Leila, hebt hervor, dass insbesondere nach der Corona-Pandemie viele Lernpaten ihren Dienst aufgegeben haben. Trotz stabiler Zahlen in der aktuellen Zeit sucht der Verein dringend neue Helfer für den kommenden Herbst. Diese sollen einmal pro Woche ein Kind im Herz Jesu-Pfarrheim unterstützen. Das Engagement verlangt keine speziellen Vorkenntnisse, sondern die Bereitschaft, sich auf die individuellen Bedürfnisse eines Kindes einzulassen.

Geduld und Empathie als Schlüssel

Distelberger betont die Wichtigkeit, Kinder dort abzuholen, wo sie stehen, und nicht nur auf feste Lernziele zu bestehen. „Es muss als Projekt gesehen werden“, erklärt sie. Geduld und Empathie sind wesentliche Qualitäten, die es den Lernpaten ermöglichen, eine vertrauensvolle Beziehung zu den Kindern aufzubauen. Diese Beziehung ist entscheidend, um den Kindern eine positive Entwicklung zu ermöglichen und sie bei ihren Schritten in die Zukunft zu begleiten.

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Jugendliche im Fokus

Ein besonderes Anliegen von Distelberger ist die Förderung von Jugendlichen. Einige der Kinder, die von Anfang an Teil des Vereins waren, befinden sich nun in der Pubertät. Um ihnen gerecht zu werden, führt Leila spezielle Aktivitäten und Workshops durch, darunter auch ein bereits durchgeführter Ausflug zum Ötschergipfel. Aktuell stehen politische Bildung und die Auseinandersetzung mit verschiedenen kulturellen Identitäten im Mittelpunkt. „Es ist wichtig, dass die Jugendlichen Unterstützung und Orientierung erfahren, um in ihrem Lebensweg erfolgreich zu sein“, so Distelberger.

Positive Rückwirkungen der Initiative

Erfreulich ist auch, dass einige Jugendliche, die bereits seit Jahren Teil der Leila-Jugendgruppe sind, in der Lage sind, anderen zu helfen. Fünf von ihnen entschieden sich, mit jüngeren Volksschulkindern zu lernen und ihnen Unterstützung anzubieten. Diese Rückkehr zur gegenseitigen Hilfe ist ein Zeichen für die positive Entwicklung, die der Verein bewirken kann.

Förderung von Begegnungen und Integration

Leila legt großen Wert auf den interkulturellen Austausch. „Menschen integrieren sich umso besser, je mehr Möglichkeiten sie haben, sich mit Einheimischen auszutauschen“, erklärt Distelberger. Der Verein fördert Begegnungen im Kleinen, sei es durch Gespräche mit neuen Nachbarn oder größere Events. Diese wertvollen Interaktionen helfen dabei, Vorurteile abzubauen und ein harmonisches Miteinander in der Gemeinde zu fördern.

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Kritik an neuen Maßnahmen

Distelberger äußert sich skeptisch zu den geplanten Änderungen bei den Werte-Kursen für Asylberechtigte, die ab Herbst 2024 von drei Tagen auf eine Woche verlängert werden sollen. „Werte sind universell und können nicht aufgezwungen werden“, erklärt sie. Es ist ihr wichtig, zu betonen, dass Werte im täglichen Leben praktiziert und nicht direkt vermittelt werden sollten.

Ein erfüllendes Engagement

Seit neun Jahren ist Monika Distelberger in der Arbeit des Vereins Leila aktiv. Sie beschreibt die Begegnungen mit den Kindern und Jugendlichen als besonders bereichernd. Der Glaube, einem Kind eine Zukunft schenken zu können, treibt sie an. „Es hat weitreichende positive Folgen“, unterstreicht sie. Das Engagement umspannt sowohl die akademischen als auch die sozialen Aspekte des Lebens.

Die Lernpaten setzen alles daran, eine vertrauensvolle Beziehung zu den Kindern aufzubauen und deren Talente zu fördern. Die Beziehungsarbeit steht daher im Mittelpunkt des Projekts und legt die Grundlage für nachhaltigen Erfolg in der persönlichen und sozialen Entwicklung der beteiligten Kinder.

Quelle/Referenz
tips.at

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