Amstetten

Filmabend in Amstetten: Entdecken Sie die Geschichte der Landnahme 1012

Am 6. November wird im Jugendzentrum A-Toll in Amstetten der fesselnde Film „Landnahme 1012“ gezeigt, der die packende Geschichte von Migration und Konflikten zwischen Bayern und Ungarn erzählt!

Der Verein Perspektive Kino Amstetten veranstaltet am 6. November um 19:30 Uhr im Jugendzentrum A-Toll einen besonderen Filmabend. Gezeigt wird die Dokumentation „Landnahme 1012 - Wie zwischen Bayern und Ungarn eine neue Welt entstand“, die von der Regisseurin Anita Lackenberger stammt. Nach dem Film haben die Besucher die Möglichkeit, an einem anschließenden Filmgespräch mit der Regisseurin teilzunehmen.

Diese Dokumentation beleuchtet die Grundlagen unserer modernen Gesellschaft und behandelt zeitlose Themen wie Migration, Bodenbesitz, Kriege sowie den Frieden und die Zivilisation. Die filmische Darstellung macht deutlich, wie sich die Geschichte um die Jahrtausendwende entfaltet hat und welche Spuren bis zum heutigen Tag geblieben sind.

Ein Blick in die Geschichte

Der Film zeigt eindrucksvoll, dass noch heute viele sichtbare Hinterlassenschaften aus dieser Zeit existieren: von historischen Flussmündungen über alte Gebäude bis hin zu wertvollen Kulturschätzen. Besonders das „Urwald“ entlang der Donau ist ein faszinierendes Zeugnis dieser Epoche. Die Region, die damals als „Zentrum“ betrachtet wurde, ist heute für einige ein Rückzugsort, wo sie ihren Traditionen und ihrem Glauben treu bleiben können, fernab der neuen „Zentralstaaten“ Europas.

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Interessanterweise gibt es in Mitteleuropa immer noch Land zu beanspruchen. Ein geografischer Blick auf die Karte zeigt, dass das Marchfeld und Niederösterreich um das Jahr 1000 im Mittelpunkt bedeutender politischer und sozialer Umbrüche standen. Der Wendepunkt dieser Entwicklungen liegt um das Jahr 1021, als Mönche aus Bayern, bekannt als Weihenstephaner, aufbrachen, um das scheinbar leere Marchfeld im Osten Österreichs zu kolonisieren. Doch das Marchfeld war alles andere als unbewohnt – es lebten dort Menschen aus unterschiedlichen ethnischen Gruppen, einschließlich Mähren, Böhmen, Ungarn und zukünftigen Bayern.

In der Dokumentation werden viele wenig bekannte Geschichten erzählt, die den Zuschauern eine Zeitreise in die Welt vor über 1.000 Jahren ermöglichen. Sie zeigt auf, wie sich die Grenzen von ursprünglich einer Nord-Süd-Ausrichtung zur heutigen Ost-West-Ausrichtung änderten, die bis heute Europa prägt.

Diese Filmveranstaltung ist nicht nur eine Gelegenheit, die Geschichte lebendig zu erleben, sondern auch ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für kulturelle und historische Entwicklungen in unserer Region zu schärfen. Die Möglichkeit, mit der Regisseurin zu sprechen, bietet eine wertvolle Gelegenheit für tiefere Einblicke in die Themen des Films.

Weitere Details und Informationen sind auf www.tips.at zu finden.

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