Die Situation im Bezirk Amstetten bleibt angespannt, aber stabil, während anhaltender Regen erhebliche Herausforderungen mit sich bringt. Während die Donau bereits über die Ufer tritt, zeigen sich an anderen Flüssen kaum Probleme. Bürgermeister Christian Haberhauer aus Amstetten berichtet, dass bisher die Rückhaltebecken aufgrund des Windes gut funktionieren, sie füllen sich und entleeren sich während der Regenpausen merklich. Im Ort ist die Umfahrungsstraße gesperrt, da eine Unterführung überflutet ist.
Die Feuerwehren sind aufgrund des Dauerregens und des starken Windes stark gefordert, auch ohne größere Überschwemmungen. Sie sind aktiv damit beschäftigt, Keller auszupumpen und Hochwasserschutz aufzubauen. Bürgermeisterin Michaela Hinterholzer aus Öhling beschreibt, dass der Hochwasserschutz dort vollständig installiert ist und die Feuerwehr rund um die Uhr im Einsatz ist. Besonders herausfordernd sind Hangrutschungen im Urltal, wo die Böden bereits stark durchfeuchtet sind.
Stabile, aber gefahrvolle Lagen in den Gemeinden
Bürgermeister Martin Schlöglhofer aus Aschbach warnt, dass die Lage angespannt, aber unter Kontrolle ist. Die B122 musste gesperrt werden, obwohl die Unterführungen noch befahrbar sind. Bei der Url besteht eine kritische Situation, die genau beobachtet wird. Das Augenmerk ist auf den Pegelstand gerichtet, und die Zusammenarbeit mit den Feuerwehrleuten ist intensiv. Hoffen wir, dass sich die Situation bald verbessert.
In Seitenstetten ist laut Bürgermeister Johann Spreitzer im Moment kein Hochwasser zu erwarten. Die Treffling steigt zwar, doch das Rückhaltebecken kann die Wassermassen sicher abfangen. Die Feuerwehr hatte bislang keine Einsätze, was die Anwohner beruhigt. In Strengberg bleibt die Lage stabil, obwohl einige Bäche anschwellen, und auch St. Pantaleon-Erla sieht die Situation derzeit verhältnismäßig gut. Regelmäßige Lagebesprechungen helfen, alle auf dem Laufenden zu halten.
Bürgermeister Roman Kosta betont, dass die Feuerwehr für Notfälle einen WhatsApp-Kanal eingerichtet hat, um die Kommunikation zu verbessern. Auch die Feuerwehr Stadt Haag ist gut organisiert und hat präventive Schritte gesetzt: Tauchpumpen und Sandsäcke stehen für den Ernstfall bereit, und regelmäßige Kontrollen sorgen dafür, dass potenzielle Gefahren frühzeitig erkannt werden.
Im Bezirk Melk, wo die Situation ebenfalls angespannt ist, wurden Unterstützungskräfte aus Haag entsendet, um den lokalen Feuerwehrkameraden zu helfen. Ein Dank an alle Freiwilligen, die sich gestern bereit erklärt haben, beim Befüllen von Sandsäcken zu unterstützen. Bürgerin Hinterholzer hebt besonders den Zusammenhalt der Bevölkerung hervor, der in solchen Zeiten von entscheidender Bedeutung ist.
In der Region gibt es zahlreiche Kontrollen; in Ennsdorf bleibt der Pegel der Enns stabil, und in Haidershofen handelt es sich zwar um erhöhte Pegelstände, doch die Feuerwehr hat noch keine Keller auszupumpen.
Zusammenfahrt, starke Gemeinschaftsaktionen und der unermüdliche Einsatz der Feuerwehren zeigen, dass die Region gut vorbereitet ist, um die Herausforderungen des Wetters zu meistern, auch wenn die Wettervorhersagen Sorgen bereiten. Es bleibt zu hoffen, dass die Wetterlage bald stabiler wird und die Bürger in Sicherheit leben können.