Je krisen- und kriegsgeschüttelter die Gegenwart ist, desto wichtiger wird ein Blick in die Vergangenheit, um an einer besseren Zukunft zu arbeiten. Dieses Motto verbindet St. Pöltner Institutionen wie die Ehemalige Synagoge St. Pölten, die Tangente St. Pölten als Festival für Gegenwartskultur, das „Haus der Geschichte“ im Museum Niederösterreich, das Stadtmuseum St. Pölten, das Museum am Dom, das Landestheater Niederösterreich und das Institut für jüdische Geschichte Österreichs (INJOEST). Die Ehemalige Synagoge St. Pölten wird nach einer Generalsanierung am 19. April als barrierefrei zugängliches Kulturzentrum für Ausstellungen und Veranstaltungen wieder eröffnet. Am 28. Mai erscheint das Buch „Die Ehemalige Synagoge St. Pölten. Gotteshaus – Erinnerungsort – Kulturzentrum“ in der Reihe „Menschen und Denkmale“. Die Tangente St. Pölten präsentiert das Festival für Gegenwartskultur von 30. April bis 6. Oktober mit dem Thema „Erinnerung“. Das „Haus der Geschichte“ zeigt die Sonderausstellung „Auf der Flucht – 25 Objekte erzählen“ über Schicksale von Krieg, Flucht und Vertreibung. Das Stadtmuseum St. Pölten zeigt die Archäologie-Ausstellung „Von Steinen und Beinen – Die wechselvolle Geschichte eines Platzes, der keiner war“ über die Geschichte des Domplatzes. Das Museum am Dom eröffnet wieder seine dauerhafte Museumssammlung und die Jahresausstellung „Schädelkult und Stiftstumult – 1.000 Jahre Hippolytkloster“. Zusätzlich wird ein Teil der ehemaligen Luftschutzkeller am Domplatz im Rahmen einer Ausstellung über die Kirche St. Pöltens in der NS-Zeit gezeigt. Das Stadtmuseum St. Pölten zeigt die Ausstellung „Blick in den Schatten – St. Pölten und der Nationalsozialismus“. Am jüdischen Friedhof St. Pölten wird eine Gedenkveranstaltung anlässlich der Novemberpogrome abgehalten. Das Landestheater Niederösterreich veranstaltet Stadtspaziergänge durch das jüdische St. Pölten und das Projekt „Die lebendige Bibliothek“ zum Thema Erinnerungskultur. Die Museumscard St. Pölten ermöglicht für 18 Euro pro Person einen einmaligen Eintritt in verschiedene Ausstellungshäuser und Museen in und um St. Pölten.
In der nachfolgenden Tabelle sind die wichtigsten Informationen zu den Aktivitäten in St. Pölten übersichtlich dargestellt:
Institution | Aktivität | Datum |
---|---|---|
Ehemalige Synagoge St. Pölten | Wiedereröffnung mit barrierefreiem Zugang für Ausstellungen und Veranstaltungen | 19. April 2024 |
Buch „Die Ehemalige Synagoge St. Pölten“ | Erscheinungstermin in der Reihe „Menschen und Denkmale“ | 28. Mai 2024 |
Tangente St. Pölten | Festival für Gegenwartskultur mit Fokus auf dem Thema „Erinnerung“ | 30. April – 6. Oktober 2024 |
„Haus der Geschichte“ | Sonderausstellung „Auf der Flucht – 25 Objekte erzählen“ über Schicksale von Krieg, Flucht und Vertreibung | Ab 2024 |
Stadtmuseum St. Pölten | Archäologie-Ausstellung „Von Steinen und Beinen – Die wechselvolle Geschichte eines Platzes“ | Ab 3. Mai 2024 |
Museum am Dom | Wiedereröffnung der dauerhaften Museumssammlung | 9. Mai 2024 |
Museum am Dom | Jahresausstellung „Schädelkult und Stiftstumult – 1.000 Jahre Hippolytkloster“ | Ab 9. Mai 2024 |
Museum am Dom | Ausstellung über die Kirche St. Pöltens in der NS-Zeit | Ab 20. September 2024 |
Stadtmuseum St. Pölten | Ausstellung „Blick in den Schatten – St. Pölten und der Nationalsozialismus“ | Ab 14. Juni 2024 |
Jüdischer Friedhof St. Pölten | Gedenkveranstaltung anlässlich der Novemberpogrome | 9. November 2024 |
Landestheater Niederösterreich | Stadtspaziergänge durch das jüdische St. Pölten | 4. und 25. Mai 2024 |
Landestheater Niederösterreich | Projekt „Die lebendige Bibliothek“ zum Thema Erinnerungskultur | Ab 2020 |
Museumscard St. Pölten | Eintrittskarte für verschiedene Ausstellungshäuser und Museen | Ganzjährig 2024 |
Diese Aktivitäten zur Erinnerungskultur in St. Pölten ermöglichen es den Einwohnern, die Vergangenheit besser zu verstehen und Lehren für die Zukunft zu ziehen. Die Ehemalige Synagoge St. Pölten wird nach einer umfangreichen Sanierung als barrierefrei zugängliches Kulturzentrum wieder eröffnet. Dabei wird auch die Ausstellung „Die Synagoge und ihre Gemeinde“ präsentiert, die monatlich eines der 321 Shoah-Opfer aus St. Pölten und dem Umland würdigt. Zusätzlich wird die Ausstellung „Dinge bewegen. Gegenstände und ihre jüdischen Geschichten“ gezeigt. Die Tangente St. Pölten präsentiert verschiedene Produktionen zum Thema „Erinnerung“ und setzt mit den Jewish Weekends ein Zeichen zeitgenössischer jüdischer Kultur. Das „Haus der Geschichte“ zeigt eine Sonderausstellung über Krieg, Flucht und Vertreibung und das Stadtmuseum St. Pölten präsentiert eine Archäologie-Ausstellung über die Geschichte des Domplatzes. Das Museum am Dom eröffnet seine dauerhafte Museumssammlung und zeigt die Jahresausstellung „Schädelkult und Stiftstumult – 1.000 Jahre Hippolytkloster“. Zusätzlich wird eine Ausstellung über die Kirche St. Pöltens in der NS-Zeit gezeigt. Das Erinnerungsbüro des Landestheaters Niederösterreich bietet Stadtspaziergänge durch das jüdische St. Pölten und das Projekt „Die lebendige Bibliothek“ ermöglicht Schulklassen, sich mit autobiografischen Texten von Zeitzeugen auseinanderzusetzen. Der jüdische Friedhof St. Pölten wird saniert und es wird eine Gedenkveranstaltung anlässlich der Novemberpogrome abgehalten. Die Museumscard St. Pölten bietet Besuchern die Möglichkeit, mit einer Eintrittskarte verschiedene Ausstellungshäuser und Museen zu besichtigen.
Diese umfangreichen Aktivitäten zur Erinnerungskultur verdeutlichen die Verantwortung der Stadt St. Pölten, die dunkelsten Phasen der Geschichte nicht zu vergessen und daraus zu lernen. Durch Ausstellungen, Veranstaltungen und Führungen wird den Menschen die Bedeutung der demokratischen Freiheiten anschaulich vermittelt und Parallelen zur Gegenwart aufgezeigt. Diese Initiativen tragen dazu bei, das Erinnern an vergangene Zeiten hochzuhalten und eine bessere Zukunft zu gestalten.
Quelle: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit