St. Pölten (OTS) – Das Endergebnis der AK Niederösterreich-Wahl bestätigt, dass die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen (FSG) ihre absolute Mehrheit auf 64 Prozent ausgebaut hat. Im Vergleich zu den letzten Wahlen konnte die FSG um 2,1 Prozent zulegen. Damit erhält sie 72 Mandate, zwei mehr als im Jahr 2019.
Die anderen Parteien müssen hingegen Verluste hinnehmen. Die NÖAAB-FCG erreicht 15 Prozent, was einem Rückgang von 6,1 Prozent entspricht. Dafür konnte die FA-FPÖ ihr Ergebnis um 3,6 Prozent auf 14 Prozent steigern. Die Gemeinsam AUGE/UG erreicht 3,6 Prozent und behält ihre vier Mandate. Die HAK-IŞ/Liste Perspektive LP erhält 1,6 Prozent und bleibt bei einem Mandat. Die KOMIntern konnte 1,8 Prozent erreichen und erhält zwei Mandate.
Die Wahlbeteiligung lag bei 34,9 Prozent, was im Vergleich zum Jahr 2019 einen Rückgang von 3,1 Prozent bedeutet. Trotzdem hat sich die Mandatsverteilung im Vergleich zum vorläufigen Endergebnis vom Mittwoch nicht geändert.
Die AK-Wahl in Niederösterreich ist ein wichtiger Bestandteil der österreichischen Arbeiterkammer-Wahlen. Die Arbeiterkammer wurde 1920 gegründet und ist eine gesetzliche Interessenvertretung aller unselbständig Beschäftigten. Sie vertritt die Interessen der Arbeitnehmer gegenüber Arbeitgebern, Regierung und Verwaltung.
In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse der AK-Wahl in Niederösterreich detailliert aufgelistet:
Partei | Prozent | Mandate |
---|---|---|
FSG | 64,0 (+2,1) | 72 |
NÖAAB-FCG | 15,0 (-6,1) | 16 |
FA-FPÖ | 14,0 (+3,6) | 15 |
Gemeinsam AUGE/UG | 3,6 (+0,5) | 4 |
HAK-IŞ/Liste Perspektive LP | 1,6 (+0,3) | 1 |
KOMIntern | 1,8 (+1,2) | 2 |
Es ist interessant zu beachten, dass die FSG ihre absolute Mehrheit weiter ausbauen konnte, während die NÖAAB-FCG deutlich an Unterstützung verloren hat. Die gestiegene Zustimmung für die FA-FPÖ könnte auf eine erhöhte Attraktivität rechtspopulistischer Parteien in der Region hinweisen.
Die niedrige Wahlbeteiligung ist ein Anzeichen für das nachlassende Interesse der Wähler an den AK-Wahlen. Möglicherweise könnte dies auf eine allgemeine politische Apathie oder den Glauben vieler Arbeitnehmer, dass die Arbeiterkammer ihre Interessen nicht ausreichend vertritt, zurückzuführen sein.
Es bleibt abzuwarten, wie sich das neue AK-Wahl-Ergebnis auf die politische Landschaft in Niederösterreich auswirken wird und ob es Änderungen in der Arbeitnehmervertretung und -politik mit sich bringt.
Über die Arbeiterkammer Niederösterreich:
Die Arbeiterkammer Niederösterreich setzt sich für die Interessen der Arbeitnehmer ein und bietet Beratung und Unterstützung in arbeitsrechtlichen Fragen. Sie vertritt die Interessen von rund 560.000 Arbeitnehmern in Niederösterreich. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Arbeiterkammer Niederösterreich.
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Quelle: Arbeiterkammer Niederösterreich / ots