Die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen (FSG) erzielte bei der AK-Wahl in Niederösterreich ein herausragendes Ergebnis. Laut dem vorläufigen Endergebnis gewann die FSG mit 64,0 Prozent und steigerte somit ihr Ergebnis im Vergleich zu 2019 um 2,1 Prozentpunkte. Die Volkspartei Niederösterreich NÖAAB-FCG verlor hingegen deutlich an Zustimmung und landete bei 15,0 Prozent, was einem Rückgang um 6,1 Prozentpunkte im Vergleich zur vorherigen Wahl entspricht. Die Freiheitliche Arbeitnehmerfraktion belegte den dritten Platz mit 14,0 Prozent.
Insgesamt sechs Listen traten bei der AK-Wahl in Niederösterreich an, und sie kämpften um insgesamt 110 Sitze in der Vollversammlung der AKNÖ. Nach dem vorläufigen Endergebnis gewann die FSG zwei Sitze dazu und wird in Zukunft 72 Kammerrätinnen und Kammerräte im Arbeitnehmerparlament stellen. Die schwarze Liste NÖAAB-FCG verlor hingegen acht Sitze und kommt auf 16 Sitze, während die Freiheitlichen vier Mandate dazugewinnen und bei 15 Sitzen landen.
FSG-Spitzenkandidat Markus Wieser zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis und lobte die Arbeit der niederösterreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Auch Josef Muchitsch, Bundesvorsitzender der FSG, gratulierte zum Erfolg und betonte die Bedeutung des Mottos „Zuerst der Mensch, dann die Arbeit“. NÖAAB-FCG-Spitzenkandidat Josef Hager bezeichnete das Wahlergebnis als schmerzhaft, da die Fraktion den zweiten Platz nicht klar halten konnte.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Freiheitlichen mit ihrem Ergebnis bei der AK-Wahl in Niederösterreich das beste Ergebnis ihrer Geschichte erzielten. Spitzenkandidat Daniel Jägerbauer sprach von einem historischen Erfolg für die Fraktion. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 34,5 Prozent und zeigte einen erneuten Rückgang im Vergleich zu den vorherigen Wahlen. Das Endergebnis soll nach Auszählung sämtlicher Briefwahlstimmen am Samstag bekannt gegeben werden.