Im Rahmen der Kuratoriumssitzung des NÖ Wasserwirtschaftsfonds wurden insgesamt 130 Projekte zur Förderung bewilligt. Diese Projekte sollen eine sichere Wasserversorgung in Niederösterreich gewährleisten. Die Fördergelder belaufen sich auf insgesamt 15,2 Millionen Euro, wodurch Investitionen in Höhe von 84 Millionen Euro ausgelöst werden.
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf betont die Bedeutung eines vernünftigen Umgangs mit dem kostbaren Nass. Aktuell und auch in Zukunft könne der gesamte Trinkwasserbedarf in Niederösterreich aus Grund- und Quellwasser gedeckt werden. Dennoch sei es wichtig, den Wasserreichtum verantwortungsvoll zu nutzen. Der Wasserwirtschaftsfonds ermögliche die Umsetzung wichtiger Projekte zur Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung, um sicherzustellen, dass das lebenswichtige Gut in ausreichender Menge und bester Qualität in allen Regionen verfügbar bleibt.
Konkret werden 54 Projekte im Bereich der Wasserversorgung gefördert. Ein Beispiel ist die Errichtung und teilweise Sanierung des Ortswasserleitungsnetzes durch den Wasserverband Gresten, wofür 4,4 Millionen Euro investiert werden sollen. Weitere wichtige Vorhaben umfassen die Erweiterung der Wasserversorgungsanlage Waidhofen an der Ybbs mit 3,9 Millionen Euro sowie die Erweiterung der Wasserversorgungsanlage in der Gemeinde Gedersdorf mit einem Investitionsvolumen von 3,2 Millionen Euro. Ein weiteres bedeutendes Projekt ist die Verbindungsleitung Krems nach Zwettl, für die die EVN Wasser GmbH 20,5 Millionen Euro investieren wird. Zudem sollen Transport- und Ortsnetze in verschiedenen Gemeinden ausgebaut und saniert werden.
Im Bereich der Abwasserentsorgung werden ebenfalls zahlreiche Projekte gefördert. Unter anderem gehören die Bauvorhaben der Gemeinde Schrattenthal und des Gemeindeabwasserverbands Amstetten zu den 76 geförderten Projekten. Besonders hervorzuheben ist hier die Erneuerung der Kläranlage Himberg, für die 3,5 Millionen Euro vorgesehen sind.
Des Weiteren werden Fördermittel für gewässerökologische Maßnahmen bereitgestellt. Vier Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 2,1 Millionen Euro erhalten Fördermittel in Höhe von rund 270.000 Euro. Ein Beispiel für solche Maßnahmen ist die Renaturierung der Liesing im Bereich der Stadtgemeinde Schwechat, bei der Maßnahmen zur Schaffung einer naturnahen Flusslandschaft und zur Verbesserung der Fischdurchgängigkeit umgesetzt werden.
Diese Investitionen und Förderungen sollen die langfristige Sicherheit und Qualität der Wasserversorgung in Niederösterreich gewährleisten. Wie www.noe.gv.at berichtet, sind die finanziellen Mittel des Wasserwirtschaftsfonds ein wichtiger Beitrag zu einer nachhaltigen Nutzung der vorhandenen Wasserressourcen und zur Bewältigung zukünftiger Herausforderungen.