Im Kampf gegen die Langzeitarbeitslosigkeit hat das Land Niederösterreich in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktservice (AMS) NÖ das Projekt „Jobchance“ ins Leben gerufen. Ziel dieses Projekts ist es, befristet geförderte Arbeitsplätze für Jobsuchende der Generation 50 plus und für Wiedereinsteigerinnen bzw. Wiedereinsteiger nach der Familienpause im gemeinnützigen Bereich einzurichten. Seit dem Start des Projekts im Jahr 2014 haben bereits rund 4.000 Menschen daran teilgenommen. Dabei waren 86 Prozent der Teilnehmer älter als 50 Jahre und 71 Prozent männlich. 94 Frauen haben nach der Babypause das Projekt genutzt, um wieder in den Beruf einzusteigen. Die Erfolgsquote des Projekts und die große Nachfrage haben dazu geführt, dass die Anzahl der geförderten Arbeitsplätze für das Jahr 2024 von 300 auf 350 erhöht wurde. Das Land Niederösterreich unterstützt diese Initiative mit 1,6 Millionen Euro.
Die Landesgeschäftsführerin des AMS NÖ, Sandra Kern, betont die Bedeutung regional und individuell abgestimmter Möglichkeiten für die Generation 50 plus und Wiedereinsteigerinnen nach der Familienpause, um erfolgreich in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Daher wurden mehr geförderte Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen und die Arbeitsplätze in den Regionen verankert, um den Betroffenen einen leichten Zugang zu ermöglichen.
Für den NÖ Gemeindebund und den NÖ Gemeindevertreter-Verband ist das Projekt „Jobchance“ eine Win-Win-Situation. Die Gemeinden erhalten dringend benötigtes Personal, während die Menschen, die aufgrund verschiedener Gründe Probleme haben, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, eine Chance erhalten. Besonders ältere Menschen haben es schwer, einen Job zu finden, und daher ist dieses Projekt auch speziell auf sie ausgerichtet. In den letzten Jahren haben viele Mitarbeiter der Initiative „Jobchance“ feste Arbeitsplätze in den Gemeinden bekommen.
Auch die Stadt Melk beteiligt sich seit langem an der Initiative „Jobchance“ und schätzt die langjährige Partnerschaft. Es wird betont, wie wichtig es ist, dass die neuen Kollegen einige Monate lang eingearbeitet werden und dass die Teamzusammenarbeit funktioniert. Ein ehemaliger Teilnehmer des Projekts, Jivita Ieremici, dankt der Stadtgemeinde Melk für das Vertrauen und die feste Anstellung.
Insgesamt zeigt das Projekt „Jobchance“ deutlich positive Ergebnisse und eröffnet Menschen, die es am Arbeitsmarkt besonders schwer haben, neue Perspektiven. Die geförderten Arbeitsplätze im gemeinnützigen Bereich bieten nicht nur den Teilnehmern eine Chance auf ein geregeltes Einkommen, sondern auch den Gemeinden dringend benötigtes Personal in verschiedenen Aufgabenbereichen wie Bauarbeiten, Kinderbetreuung, Pflege und Verwaltungsdiensten.
Nähere Informationen zum Projekt „Jobchance“ gibt es beim Arbeitsmarktservice Niederösterreich und beim Büro von Landesrätin Susanne Rosenkranz.
Quelle: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung / ots