Am 17. Dezember 2024 fand im Landhaus St. Pölten eine bedeutende Pressekonferenz statt, die die Erfolge von 20 Jahren Technopolen in Niederösterreich feierte. In Anwesenheit von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki sowie Christian Helmenstein vom Economica Institut für Wissenschaftsforschung wurde ein Rückblick auf die erfolgreiche Entwicklung der vier Technopol-Standorte in Tulln, Krems, Wiener Neustadt und Wieselburg gegeben. Diese Standorte haben es geschafft, wissenschaftliche Ideen in wirtschaftliche Chancen umzuwandeln und leisten einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit in Zeiten einer hartnäckigen Wirtschaftskrise, wie Mikl-Leitner betonte. Seit 2004 haben sich 96 Unternehmen mit über 1.230 Arbeitsplätzen angesiedelt und 439 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 756 Millionen Euro realisiert, so die Landeshauptfrau.
Wichtige Rolle der Technopole
Die Technopole in Niederösterreich sind nicht nur ein Zentrum für innovative Forschung, sondern auch eine bedeutende Quelle für hochqualifizierte Arbeitsplätze. Gegenwärtig gibt es an den vier Standorten nahezu 3.800 Hightech-Positionen, darunter 1.550 Forscherinnen und Forscher. Mikl-Leitner hob hervor, dass der Knowhow-Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft neue Produkte und Prozesse hervorbringt, die wesentlich zur Wertschöpfung beitragen. Als Beispiele für diese Erfolge wurden Projekte wie das Green Carbon Lab in Wieselburg und die Klimakammern in Tulln genannt. Laut einer aktuellen Analyse von Economica erwirtschaftet jeder 78. Euro in Niederösterreich seinen Ursprung in den Technopolen, die zusammen einen Bruttowertschöpfungsbeitrag von etwa 1,2 Milliarden Euro leisten, wobei rund 924 Millionen Euro auf Niederösterreich entfallen, wie auch ecoplus hervorhebt.
Zusätzlich zu den bereits erreichten Zielen werden Zukunftsthemen wie Wasserforschung, Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft in den Mittelpunkt ihrer Arbeiten gerückt. Über 100 Forscher sind aktiv an Projekten beteiligt, die die Ressourcennutzung optimieren und Abfälle in Wertstoffe umwandeln, wie Mikl-Leitner weiter erklärte. Der Fokus auf Innovation und technologische Entwicklung ist entscheidend, um auch auf internationalen Märkten erfolgreich zu sein. Diese Position wurde von Helmut Miernicki unterstrichen, der die Technopole als zentralen Bestandteil von ecoplus bezeichnete. Die Erfolge des Programms wurden kürzlich mit dem Preis „Red Arrow 2024“ gewürdigt, was die Bedeutung dieser Initiative zusätzlich unterstreicht.
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