Niederösterreich

150-Jahr Jubiläum der Thayabrücke in Hardegg – Österreich und Tschechien feiern gemeinsame Denkmalschutzausweisung

1874 wurde die Thayabrücke in Hardegg eröffnet, und 1885 erhielt sie mit der Stahlkonstruktion der renommierten Stahlbaufirma Ignaz Gridl ihr heutiges Aussehen. Anlässlich des 150-Jahr Jubiläums der Thayabrücke fand eine Feier statt, bei der die gemeinsame Denkmalschutzausweisung in Österreich und Tschechien präsentiert wurde. In Verbindung mit der Brücke werden die beiden Nationalparks Thayatal und Podyjí eine weitere Hängebrücke errichten und einen neuen grenzüberschreitenden Rundwanderweg schaffen. Die Thayabrücke spielte eine wichtige Rolle in der Stadt Hardegg im 19. Jahrhundert und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Symbol für die abgebrochenen Beziehungen infolge der Sperre der Grenze. Nach der Samtenen Revolution im Jahr 1990 wurde die Brücke wiedereröffnet und ein Austausch über die Grenze wurde möglich. Die Gründung des Nationalparks Thayatal im Jahr 2000 und der Beitritt Tschechiens in die Europäische Union im Jahr 2004 haben zu zahlreichen wirtschaftlichen und kulturellen Initiativen zwischen Niederösterreich und dem südmährischen Nachbarn geführt. Die Zusammenarbeit der beiden Nationalparks hat zum Schutz der Natur und zur Förderung der regionalen Wirtschaft beigetragen. Die gemeinsame Denkmalschutzausweisung der Thayabrücke ist die erste österreichisch-tschechische Ausweisung dieser Art. Zukünftige Sanierungsmaßnahmen werden in Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern geplant. Die beiden Zollhäuser nahe der Brücke stehen nun ebenfalls unter Denkmalschutz und beherbergen Ausstellungen zur Geschichte der Brücke und zur Natur des Thayatals. Die Nationalparks Thayatal und Podyjí sind Hotspots der Biodiversität und beheimaten bedrohte Arten wie den Schwarzstorch, den Fischotter und die Wildkatze. Die gute Zusammenarbeit der beiden Nationalparks ist von entscheidender Bedeutung für den Naturschutz. In Tschechien sind weitere Nationalparkinitiativen geplant, darunter die Ausweisung des Landschaftsschutzgebiets Křivoklát als Nationalpark. Bei der Feier zum Jubiläum der Thayabrücke waren zahlreiche Gäste aus Politik und Verwaltung anwesend, darunter die österreichische Botschafterin in Prag und der stellvertretende tschechische Botschafter in Wien. Weitere Informationen sind beim Büro von Landesrat Ludwig Schleritzko erhältlich.

Die folgende Tabelle zeigt einige Informationen über die Thayabrücke:

| Baujahr | 1874 |
| Aussehen | Stahlkonstruktion der Ignaz Gridl Stahlbaufirma (1885) |
| Gemeinsame Denkmalschutzausweisung | Österreich und Tschechien |
| Nationalparks | Thayatal und Podyjí |
| Geplante Erweiterung | Bau einer weiteren Hängebrücke und eines grenzüberschreitenden Rundwanderwegs |
| Symbol für abgebrochene Beziehungen | Nach Sperre der Grenze nach dem Zweiten Weltkrieg |
| Wiedereröffnung | Nach der Samtenen Revolution am 12. April 1990 |
| Schutz der Natur | Nationalparks Thayatal und Podyjí |
| Weitere Nationalparkinitiativen | Ausweisung des Landschaftsschutzgebiets Křivoklát |

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Diese Informationen verdeutlichen die historische Bedeutung der Thayabrücke für Hardegg und die Entwicklung der Beziehungen zwischen Österreich und Tschechien. Die gemeinsame Denkmalschutzausweisung stellt einen wichtigen Schritt für den Erhalt des kulturellen Erbes dar und ermöglicht zukünftige Sanierungsmaßnahmen in Zusammenarbeit beider Länder. Die geplante Erweiterung mit einer weiteren Hängebrücke und einem grenzüberschreitenden Rundwanderweg wird die touristische Attraktivität der Region weiter steigern und neue wirtschaftliche Impulse setzen. Die Zusammenarbeit der Nationalparks Thayatal und Podyjí ist ein Beispiel für erfolgreiche grenzüberschreitende Kooperationen im Naturschutz, die den Schutz der Biodiversität und die Entwicklung nachhaltiger Tourismusangebote fördern. Die geplanten Nationalparkinitiativen in Tschechien zeigen das zunehmende Bewusstsein für den Schutz der Natur und die Bedeutung einer nachhaltigen Entwicklung.



Quelle: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit

Quelle/Referenz
noe.gv.at

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