Unter Vorsitz von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner fand am heutigen Freitagvormittag die 15. Kuratoriumssitzung zur Renovierung des Stifts Klosterneuburg statt. In einer anschließenden Pressekonferenz informierten die Landeshauptfrau, Probst Anton Höslinger, Wirtschaftsdirektor Andreas Gahleitner sowie Bürgermeister Christoph Kaufmann über die kommende Renovierungsetappe 2024 bis 2027.
Niederösterreich ist stolz auf seine Traditionen und die christlichen Wurzeln, die sich unter anderem in den vielen Stiften und Klöstern des Landes widerspiegeln. Das Stift Klosterneuburg ist ein bedeutendes Kulturerbe, das sowohl für Gläubige als auch für Touristen aus aller Welt von großer Bedeutung ist. Um dieses Erbe für kommende Generationen zu erhalten, arbeitet das Land eng mit dem Stift, der Stadt Klosterneuburg, dem Bundesdenkmalamt und der Erzdiözese zusammen.
In den letzten drei Jahren wurden bereits umfangreiche Renovierungsarbeiten am Stift durchgeführt, darunter die Sanierung des Altstifts und des Hauptgebäudes, die Restaurierung der Türme, die Öffnung der Schatzkammer sowie bedeutende archäologische Grabungen. In der kommenden Etappe von 2024 bis 2027 sind weitere Restaurierungsmaßnahmen geplant, wie die Restaurierung der Fresken im Marmorsaal, des barocken Holzbodens in den Museumsräumen und die Sanierung der Sebastianikapelle.
Die Investitionen in die Renovierung des Stifts Klosterneuburg dienen nicht nur dem Erhalt des Kulturerbes, sondern sind auch ein wichtiger Impulsgeber für Wirtschaft und Tourismus. Allein im letzten Jahr besuchten rund 111.000 Menschen das Stift. Insgesamt investiert das Land Niederösterreich jährlich rund fünf Millionen Euro in die Denkmalpflege, wodurch 25 Millionen Euro ausgelöst und 500 Arbeitsplätze gesichert werden. Das Stift Klosterneuburg ist nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch ein kulturelles Zentrum und der Ort, an dem der Heilige Leopold, der Landespatron von Niederösterreich, ruht.
Die Kuratoriumssitzung zur Renovierung des Stifts Klosterneuburg hat bereits eine 50-jährige Tradition und ist die Grundlage dafür, dass die Generalrenovierung überhaupt durchgeführt werden kann. Land, Bund, Gemeinde und Erzdiözese arbeiten eng und langfristig zusammen, um das Stift zu erhalten.
Bürgermeister Christoph Kaufmann betonte, dass das Stift Klosterneuburg einen hohen historischen Stellenwert für die Stadtgemeinde hat. Investitionen in die Renovierung des Stifts seien daher entscheidend, um die Stadt weiter zu entwickeln, zu öffnen und den Tourismus anzukurbeln.
Insgesamt wurden in der letzten Renovierungsetappe 5,1 Millionen Euro investiert, wobei die Kosten um 300.000 Euro niedriger waren als geplant. Für die kommende Etappe sind Gesamtinvestitionen von rund 4,4 Millionen Euro geplant, wobei der Großteil davon in die Renovierung der Stadttürme fließen wird.
Die Pressemitteilung enthält außerdem Bilder, die während der Pressekonferenz aufgenommen wurden und heruntergeladen werden können.
Quelle: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit